F1 2010: F1 2010 – Review

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Rennzirkus in all seiner Pracht
Noch nie sah ein Rennspiel auf der Xbox 360 so gut aus wie F1 2010. Die Rennstrecken wurden detailgetreu nachgebildet und in all ihrer architektonischen Pracht in das Spiel integriert. Gerade die neueren Kurse, wie etwa Singapur, werden euch durch die riesigen Gebäude und gigantischen Tribünen am Wegesrand bei der ein oder anderen Durchfahrt ein staunendes "Wow!" entlocken. Die Fans auf den Plätzen schwenken die Landesfahnen ihrer Favoriten und rollen sogar Blockflaggen des Grand Prix Landes aus. Dass die Pisten in einigen Segmenten recht trist daherkommen, hat meist mit der spärlichen Bebauung des Originals zu tun und kann den Entwicklern kaum angelastet werden.

In der Boxengasse herrscht reges Treiben. Sowohl während der Rennen, als auch zwischen den jeweilige. Phasen wird an Autos geschraubt, die richtigen Reifen werden durch die Gegend gerollt und die Mechaniker diskutieren heftig über die zuletzt erhobenen Telemetriedaten. Alles wirkt lebendig, eure Kollegen sind hervorragend animiert und verkommen in keinem Moment zu Statisten. Nach einiger Zeit wird sich bei euch das Gefühl einstellen, dass die Form dieser Herren tatsächlich über Sieg oder Niederlage entscheiden kann, sodass ein Teamgefühl entsteht.

Alle Autos wurden detailgetreu nachgebildet und mit den aktuellen Texturen ausgestattet. Diese sind im kompletten Spiel stets scharf und kommen nie schwammig oder pixelig daher. Zudem verspricht Codemasters euch ein dynamisches Wettersystem, dass seines gleichen sucht. Ihr werdet nicht enttäuscht. Bei klarem Wetter strahlt die Sonne nur so aus dem blauen und wolkenlosen Himmel herab. Die Reflexionen auf dem Asphalt sind hervorragend umgesetzt, ebenso wie die Blendeffekte, die auffallend, aber nicht störend eingesetzt werden. Regengüsse kündigen sich durch aufziehende Wolken am Horizont an, welche sich stetig verfinstern. Bei hoher Regenwahrscheinlichkeit kann es euch also passieren, dass ihr unter trockenen Bedingungen unterwegs seid, auf die Zielgerade einbiegt und auf eine graue Wand zuhaltet. Gerade in den hohen Schwierigkeitsgraden könnt ihr in solchen Momenten hören, wie euch das Herz in die Hose rutscht. Beginnt es zu regnen ist es zwar schlecht für euer Herz, sieht aber wenigstens für die Augen gut aus. Tropfen perlen auf euer Visier, eure Reifen wirbeln Gischt auf und die Umgebung spiegelt sich im Rot eurer Bremslichter auf dem Asphalt.

Die Soundeffekte der Boliden wurden ordentlich umgesetzt und entsprechen dem, was man aus Fernsehübertragungen gewohnt ist. Satt röhren die Motoren vor dem Start. Sie heulen auf, wenn ihr die Drehzahl zu hoch treibt oder stottern, wenn ihr in die Eisen steigt. Fahrt ihr an den Tribünen vorbei, vernehmt ihr den im Lärm beinah untergehenden Jubel der Fans. In der Box knarzen Akkuschrauber und quietschen festgezogene Muttern. Bei der Hintergrundmusik hat man sich bei für die dezente Pop-Variante entschieden. Diese reiht sich gut in die Geräuschkulisse ein, ohne aufdringlich zu wirken.

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