Zauberhafte Geschichte mit kleinen Macken
Bei der Umsetzung der Rhythmen in die Bewegungen eurer Hände hat Harmonix ganze Arbeit geleistet. Es wird euch ungeheurer Spaß machen die Arme episch zu Queens "Bohemian Rhapsody" auszubreiten oder zusammen mit den White Stripes abzurocken. Kinect erkennt eure Bewegungen dabei unglaublich genau und setzt sie authentisch auf dem Bildschirm um. Einzig die Kalibrierung der Latenz erfordert Fummelarbeit und ist nicht sehr intuitiv gelungen.
Auf die jüngeren Familienmitglieder wartet zusätzlich ein kurzweiliger Kampagnen-Modus, der euch in viele zauberhafte Welten entführt und euch dort die einzelnen Songs freischalten lässt. Hier steht zunächst eure Ausbildung als Zauberlehrling im Vordergrund, während ihr danach mit der schnuckeligen Zauberin Scout den einfallenden Lärm mit Musik bekämpft. Schade, dass die Hintergründe der Songs da eher lieblos ausgefallen sind und mehr von dem Zauber der Welt um euch herum vertragen hätten.
Und dieser Zauber setzt sich in den Liedern fort, sobald ihr die Option des Remixens freischaltet. Denn sämtliche Lieder existieren nicht nur in ihrer Originalform, sondern lassen sich zusätzlich durch andere musikalische Elemente verbinden. Mozart bekommt dann auf einmal eine Ska-Gitarre und ein Keyboard spendiert, während Lorde durch orientalische Beats untermalt wird. Inmitten der Songs gibt euch der Titel an vorbestimmten Punkten die Wahl, für welche Instrumente ihr euch entscheiden wollt. Bis auf wenige Ausnahmen gehen die Remixe gut ineinander über und beleuchten die gehörte Musik auf eine vollkommen andere Art und Weise.
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