Far Cry 4: Überlebenskampf im Urlaubsparadies

Ein Bösewicht auf Tauchstation

Schlimm ist auch, dass Bösewicht Pagan Min mit einem Feuerwerk an Pomp und Wahnsinn eingeführt wird – und dann den Großteil des Spiels einfach verschwindet! Wir kämpfen zwar gegen ihn, aber eher gegen seine Idee, seine Ideale und seine Mannen, ohne wirklich mit diesem bunten Charakter in Interaktion zu treten. Hier hat Ubisoft eine große Storychance vertan. Einen Lichtblick gibt es jedoch in der Kampagne: Amita und Sabal, die beiden Anführer des Goldenen Pfades, sind in der Sache vereint; in der Vorgehensweise jedoch nicht! Ihr entscheidet, wem von beiden ihr folgt und wer der neue Anführer wird. Möchtet ihr beim Angriff auf ein Camp lieber die Bewohner retten? Oder opfert ihr diese, um an wichtige Geheiminformationen zu kommen? Je nach eurer Wahl verläuft die Mission nicht nur anders, auch die Folgemissionen ändern sich nach eurer Entscheidung.

Selbst wenn ihr alle Missionen, Sammelgegenstände und Feuergefechte bei Seite lasst, ist der Ausflug nach Kyrat allein schon das Einlegen der Disc wert. Ubisoft hat eine der malerischsten und atemberaubendsten Open World Landschaften geschaffen, die je in einem Computerspiel zu bewundern waren! Knackig scharfe Texturen, saftige Farben und eine enorme Weitsicht lassen euch regelmäßig die Kinnlade herunterklappen. Die Berglandschaft ist ein virtueller Traum aus Naturparadies, traditioneller Kultur und modernen Einflüssen. Ihr steigt hinab in grüne Täler, bewegt euch über schneebedeckte Wipfel, stapft mit Elefanten durch kristallklare Seen und genießt die atemberaubenden Lichteffekte in der untergehenden Abendsonne. Bis auf einige kleine Ausnahmen sucht ihr Kantenflimmern oder Slowdowns vergeblich.

Auch auf einen Mehrspielermodus müsst ihr nicht verzichten. Unter dem Titel „Schlachten von Kyrat“ tretet ihr wahlweise auf der Seite der Königsgarde oder der des Goldenen Pfades an. Je nach Missionswahl kämpft ihr entweder um einen letzten verbliebenden Außenposten, müsst euch gegenseitig um geschichtsträchtige Masken kloppen oder für bzw. gegen die Propaganda Pagan Mins kämpfen. Der Multiplayer scheint jedoch nicht sehr gefragt zu sein: Nur selten kamen bei uns 3vs3-Matches zustande, 5vs5-Schlachten überhaupt noch nicht. Wenn dann einmal eine Sitzung zustande kam, wurde sie von Server-Lags und dem bereits bekannten Host Migration Error überschattet. Da half auch der Day One Patch nicht. Wer von euch die Zeit bis zum einem stabilen Mehrspielermodus überbrücken möchte, der kann mit dem mitgelieferten Editor solange eigene Karten basteln.

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