Fernbus Simulator: Test zur verflixten Reise durch Europa

Ohne Rücksicht auf Verluste

Sobald ihr im Karrieremodus eine Strecke auf der Karte abgesteckt und euch für einen der wählbaren Busse entschieden habt, erlebt ihr eine durchaus spannende und interessante Fahrt zu eurem gewählten Zielort.

Was daran liegt, dass die anderen Straßenteilnehmer ein größtenteils realistisches und lebhaftes Fahrverhalten an den Tag legen und zusammen mit dynamischen Wetter eure stetige Aufmerksamkeit erfordern. Da wird ein Abbiegevorgang plötzlich abgebrochen und in die eben verlassene Spur zurückgeschert, plötzlich abgebremst oder kurzerhand und ohne Rücksicht auf Verluste der Fahrstreifen gewechselt. Kennt jeder, der im echten Straßenverkehr unterwegs ist! Unfälle, die sich aufgrund solcher fragwürdigen Fahrmanöver erst kürzlich ereignet haben, dürft ihr beim Fernbus Simulator ebenfalls begaffen.

Abseits dessen bieten gerade die Autobahnen statt großer Hingucker sehr viel Landschaft und Wälder. Was ebenfalls nah an der Realität liegt und abseits des regen Verkehrs zwischenzeitlich aufgelockert wird. Da wären die bereits erwähnten Unfälle mit brennenden Fahrzeugen, Windräder oder Landwirte, die ihre Ernte mit riesigen Mähdreschern nach Hause schaukeln.

Trotzdem können sich die Fahrten durchaus in die Länge ziehen. Glücklicherweise müsst ihr allerdings nicht die komplette Tour von Berlin nach München oder noch weitere Strecken an einem Stück abschließen, sondern könnt jederzeit speichern.

Da das Laden des letzten Spielstands einer langen Reise in einem Fall unserer Odyssee in einem wilden Grafikbrei mündete, solltet ihr vorsichtshalber abspeichern und zusätzlich das Quick-Resume eurer Xbox Series nutzen. Gerade Letzteres hat in unserem Test reibungslos funktioniert und weitere Verluste des Spielfortschritts verhindert.

An dieser Stelle kommen wir nun zu dem, was beim Fernbus Simulator weniger gut funktioniert. Auf der technischen Seite wird man dem Genre der Simulatoren quasi gerecht und bietet abseits des verkorksten Speicherstandes viele kleine und größere Kuriositäten. Wirklich ärgerliche Bugs, die euch zu einem Neustart des Spiels zwingen oder eine gehörige Portion Fortschritt verschlingen, begegnet ihr dabei nur selten.

Beim Durchzählen der Passagiere nach einer Rast kann der Vorgang nicht abgeschlossen werden und erfordert den Neustart des Spiels. Gleiches geschieht, wenn die Navigation plötzlich streikt. Teils heftige Grafikfehler und Einbrüche der Bildwiederholrate trüben in regelmäßigen Abständen das Bild.

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