Furi: Test zum Gameplay in Reinkultur

Fazit

Furi: Gameplay in Reinkultur

Furi ist mein persönliches Spiel des Jahres!

Es handelt sich im Grunde um einen einzigen Boss Rush, welcher trotz nur weniger Eingabemöglichkeiten sowie simpler Gameplay-Mechaniken ein Feuerwerk der Spieldesign-Kunst darstellt. In jedem Kampf schlägt mein Puls bis zum Anschlag, wenn ich adrenalingeladen den zahlreichen Attacken meines Widersachers ausweiche, sie pariere und anschließend furios bestrafe (Ja, ok, fünf Euro in die Schlechte-Wortspiel-Kasse ;-))!

Obwohl Trial-and-Error ein tragendes Element darstellt, stört es mich hier nicht im geringsten, sondern trägt zum Erfolgsgefühl bei. Wenn ich nach zahlreichen, schweißtreibenden Versuchen endlich den einen Wärter niedergestreckt habe – das ist ein unbezahlbares Erfolgserlebnis. Dabei wird es nie unfair, doch an die Hand nimmt mich das Spiel nicht und die Gegner verzeihen nur selten Unachtsamkeiten.

Technisch erwarten euch butterweiche 60 fps. Leider werden diese vom ein oder anderen Slowdown sowie gelegentlichem Tearing getrübt. Das Art Design von Charakteren und Spielwelt ist dafür umso bemerkenswerter. Jeder Wärter ist ein Unikat und wurde von Takashi Okazaki (Afro Samurai) gestaltet.

Nicht nur dank der variationsreichen Bosse und deren Arenen gibt sich die Präsentation extrem abwechslungsreich, sie ist auch dank des farbenfrohen Neon-Looks sehr stylish. Dem stehen die flüssigen Animationen in nichts nach. Alles wirkt extrem stimmig und durchdacht.

Die Synchronsprecher machen einen tollen Job, vor allem der Mann mit der Hasen-Maske sticht hier hervor. Doch auch die Wärter wurden stimmig vertont. Kommen wir nun aber zum heimlichen Highlight von Furi, seinem Soundtrack!

Atmosphärisch, treibend, adrenalinfördernd, stimmig, melancholisch, mystisch. Alles ist vertreten und wurde in eine Elektro-/Synthie-Form von Interpreten wie Carpenter Brut, Danger, Waveshaper oder The Toxic Avenger gegossen. Wem das Spiel zu hart ist, der muss sich zumindest den genialen Soundtrack zu Gemüte führen. Nicht zu unrecht landete dieser bereits auf so mancher „Best Game Soundtrack 2016“-Liste.

Bleibt mir abschließend nur, meinen Hut vor dem französischen Studio „The Game Bakers“ zu ziehen. War das Team mit diversen Mobile-Titeln bislang eher unauffällig, schlagen sie mit Furi umso deftiger auf die Pauke. Hier stimmt einfach alles: Gameplay, Grafik und Sound. Wer sich also nicht vor einer spielerischen Herausforderung scheut, findet in Furi eine wahre Offenbarung!

Inhaltsverzeichnis

  • Singleplayer: 9.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 8.4
  • XboxLive:
  • Sound: 9.0
  • Control: 9.0
  • Overall: 9.0
  • Game Time: 12 Stunden
  • Speech: Englisch, Französisch, Japanisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    The Game Bakers zaubern ein Festmahl. Must-Have!

The Good

  • Sehr motivierend
  • Extrem fordernd, aber nie unfair
  • Präzise Steuerung
  • Sehr abwechslungsreiche Bosse & Levels
  • Tolles Erfolgsgefühl nach jedem Kampf
  • Grandios durchgestylte Optik
  • Phänomenaler Soundtrack

The Bad

  • Slowdowns
  • Tearing
9.0
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3 Kommentare Added

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  1. Muehle74 45960 XP Hooligan Treter | 13.12.2016 - 20:07 Uhr

    Wow. Das klingt ja hervorragend. Das muss ich mal beobachten. Bin im Moment mehr als ausgestattet, zumal ja jetzt Bioshock AK ist. Aber selten, dass Ihr solche Noten verteilt.

    0
  2. Ash2X 260230 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 22.12.2016 - 10:55 Uhr

    Das Spiel war eigentlich an mir vorbeigezogen,inklusive des Releases für die XBox One.Nachdem es aber unter den „Best Soundtrack“-Listen aufgetaucht ist werde ich wohl kaum drumherum kommen 😉

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