Gears of War 2: Gears of War 2 Review

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Multiplayer der Extraklasse
Wenn es einen Bereich gibt, in dem Gears of War neue Maßstäbe gesetzt hat, dann war es im Kampf. Das geschmeidige und natürlich wirkende Deckungssystem von Gears of War wurde bereits in einigen anderen Spielen, die nicht von Epic entwickelt wurden, verwendet. Allein das kleine Aktiv-Nachladen Feature sorgte für Begeisterung unter Millionen von Spielern und trotz des Erfolges könnt ihr auch hier auf Neuerungen gefasst machen. Eine davon ist der Nahkampf und die Killmoves. Ihr schleicht euch von hinten an euren Gegner heran, zückt die Kettensäge, euer Gegner reagiert blitzschnell und ehe ihr euch verseht klatschen beide Sägeblätter funkensprühend aneinander. Ähnlich wie beim Call of Duty 3 Nahkampf müsst ihr jetzt so schnell wie möglich auf die B-Taste hämmern, damit ihr euren Gegner in die Knie zwingt und in der Mitte zerteilt. Verwundete Spieler, die nur noch auf dem Boden herumkrebsen und mit A-Gehämmer versuchen schneller zu einem Teamkollegen zu geraten, der ihn dann hoffentlich belebt, könnt ihr nun über mehrere Arten finishen. B ist eine schnelle Hinrichtung, X aufklatschen und Y ist eine langsame Tötung. Bei den neuen Killmoves gibt’s dann einfach mal eins mitten ins Fressbrett oder es wird mit dem Schrotflintengriff der Kopf zum Platzen gebracht. Ein weiteres Highlight ist, dass ihr eure Gegner als Schutzschild einsetzen könnt. Nähert euch einfach einem am Boden liegenden Gegner, drückt auf A und schon packt ihr ihn euch und benutzt diesen als Schutzschild. Dies ist eine wirksame Methode, um euch vor Beschuss zu schützen oder eine feindliche Stellung zu stürmen. Beachtet dabei aber, dass ihr nur Pistolen abfeuern könnt und sich euer Schutzschild nach und nach verabschiedet, je mehr Schaden es nimmt.

Im bekannten Spielmodus Kriegsgebiet, in dem ein KOR-Team gegen ein Locust-Team antritt müsst ihr alle Mitglieder des gegnerischen Teams ausschalten. Es gibt keine Respawns und getötete Spieler können dann nur noch im neuen Zuschauermodus die Spielrunde bis zum Ende verfolgen. Hier stehen euch Action-Kameras zur Auswahl, könnt Screenshots jederzeit anlegen, euch frei mit der Kamera bewegen oder einem bestimmten Spielkameraden folgen. Der Hinrichtungsmodus ähnelt Kriegsgebiet, nur mit dem Unterschied, dass ihr hier Spieler nur im Nahkampf endgültig töten könnt. Im Beschützer Kampfmodus wird ein Spieler jedes Teams zum Anführer ernannt. Dieser muss möglichst lange am Leben bleiben, denn nur solange wie euer Anführer lebt sind Respawns für euer Team nach dem Ableben möglich. Ihr müsst also um jeden Preis euren Anführer schützen und den gegnerischen Captain den Gar ausmachen. Besonders genial stellte sich der Wingman-Mehrspielermodus heraus. Hier fighten bis zu 5 zweiköpfige Teams gegeneinander, bis ein Team eine festgelegte Anzahl von Punkten erreicht. Alle Spieler können nur im Nahkampf oder durch direkt tödliche Treffer, beispielsweise ein Kopfschuss mit der Sniper, getötet werden. Euer Teamkamerad und ihr selbst spielt zwei Versionen des gleichen Charakters. Alle anderen Spieler auf der Karte sind also eure Konkurrenz.

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ein absoluter Spielspaßgarant

Unterdrückung ist eine Variante von Capture the Flag. Hierbei müsst ihr einen durchgeknallten und bewaffneten Gestrandeten zu Boden bringen, als menschliches Schutzschild gefangen nehmen und dann in das Innere eines Rings auf der Karte schleppen. Wenn ein Spieler die menschliche Flagge in diesen Ring abliefert, muss euer Team den Gestrandeten in diesem Bereich festhalten, um die Runde zu gewinnen. Der beliebte Annex-Spielmodus ist in Gears of War 2 nun von Beginn an dabei. Ihr gewinnt hier nur, wenn ihr lange genug die Kontrolle über bestimmte zu erobernde Stellungen behaltet und somit genügend Punkte für euren Sieg sammelt. Auf jeder Map gibt es mehrere zu erobernde Positionen. Nachdem alle Punkte an einer Position gesammelt wurden, erscheint eine neuer Ring, der von euch eingenommen werden muss. Das Team, das als erstes die Zielpunktzahl erreicht, hat gewonnen. Beim König des Hügels müsst ihr ähnlich vorgehen und bestimmte Eroberungspositionen in Form von Ringen auf der Karte gewinnen und lange genug halten, um genügend Punkte einzuheimsen. Aber mit dem Unterschied, dass es in diesem Spielmodus nur eine einzige zu erobernde Stelle gibt und sämtliche Spieler nur im Nahkampf oder durch direkt tödliche Treffer getötet werden.

Der letzte und wohl auch intensivste Spielmodus hört auf den Namen: Horde. Horde ist ein neuer, exklusiver Gears of War 2 Modus in einer Art Arcade-Stil. Bis zu 5 Spieler gleichzeitig kämpfen gemeinsam gegen Wellen verschiedener und zunehmend gefährlichere Feinde aus der Locust-Horde. Zu Beginn jeder Welle spawnen an unterschiedlichen Stellen auf der Karte Feinde. Euer Team muss die Karte von diesen Kreaturen vollständig säubern, mit Munition und neuen Waffen eindecken und die nächste Welle der Killer-Horde bezwingen. Jede Welle ist schwieriger als die vorherige. Es ist daher unabdingbar, dass alle Spieler auf der Karte mit euch zusammenarbeiten und ihr Strategien entwickelt, damit ihr die nächste Welle übersteht. Sobald alle Spieler im Spiel innerhalb der selben Welle getötet werden, endet das Spiel!

Bei der Spielverbindung zur Lobby hat sich Epic Games ebenfalls etwas Neues einfallen lassen. Sämtliche Spieler werden nun an einem TrueSkill Ranking bewertet und gemessen. Darüber hinaus sorgt die Spielersuche dafür, dass ihr einer Gruppe von Spielern mit ähnlichen Fähigkeiten zugeordnet werdet. Zum Starten eines gewerteten Spiels sind 10 Spieler notwendig und der Beitritt nach Beginn der Session ist nicht mehr möglich. Ihr könnt aber auch direkt Freunde in eure Gruppe einladen und dann den Spieltypus bestimmen. Leider hatten wir in unserer Testphase erhebliche Probleme ein gewertetes Spiel zu beginnen. Die Spieler- und gegnerische Teamsuche gestaltete sich als äußerst mühsam und dauerte mehrere Minuten. Nach Abschluss der Spielersuche betreten alle Spieler eine Vorbereitungslobby und können über Spielmodi und Karten abstimmen. Wer möchte sucht sich noch einen Charakter und eine Standardwaffe aus. Für sämtliche Auswahlmöglichkeiten habt ihr nur wenige Sekunden Zeit, damit das eigentliche Spiel auch schnell starten kann. Seid ihr dann endlich im Spiel angekommen und niemand hat unterwegs die Verbindung verloren, geht es auch schon richtig zur Sache.

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