Ghostrunner 2: Test zum dystopischen Sequel auf Speed

Der WipEout-Effekt

Ein ganz neues Spielelement kommt in Form eines Highspeed-Zweirads daher. Wenn Rennen, Boosten, Springen und Sliden nicht mehr genug Speed bringt und euch dabei nicht schon der Kopf schwirrt, sollten es die Sequenzen mit eurem bestialischen Bike definitiv schaffen.

So etwas wie Schwerkraft wird durch die enormen Geschwindigkeiten nahezu ausgehebelt und ihr müsst Wände und Decken genau so rasant befahren wie die eigentlichen Wege.

Zu den vielen Inspirationen wie System Shock oder Mirror’s Edge, die Ghostrunner bereits beinhaltete, gesellt sich nun also die WipEout-Reihe, die futuristischen Rennspiele, die über knappe 30 Jahre in verschiedenen Iterationen veröffentlich wurden.

Das macht höllisch Spaß und mancher mag sich einen Standalone Ghostrunner-Racer wünschen. Einen Ghostracer also?

Begleitet wird der Cyberpunk-Speed-Slasher auch dieses Mal wieder von einem absolut brachialen Score. Dieser wird dieses Mal von verschiedenen Künstlern geliefert.

Darunter die französische Dark-Electronic-Truppe „We Are Magnolia“, die unter anderem die Titelmusik beisteuern. Aber auch Daniel Deluxe, der für den Soundtrack des ersten Teils verantwortlich war, ist wieder mit von der Partie.

Grafisch hat ja bereits der Vorgänger brilliert und Ghostrunner 2, das exklusiv auf PC und den Current-Gen-Konsolen erscheint, erweitert dies in Sachen Ray Tracing, stabiler Frameraten und HDR. Es stehen euch drei Grafikmodi zur Verfügung.

Mit „Performance“ spielt ihr mit einer UHD-Auflösung und 60fps, „Quality“ kommt mit 30fps daher und im „High Frame Rate“-Modus könnt ihr mit 120fps, aber bei einer Auflösung von 1080p spielen. Diese Modi gelten auch für die Xbox Series S, mit dem Unterschied, dass auch der Performance-Modus hier eine Auflösung von nur 1080p bietet.

Trotz des frühen Builds, den wir vor Release testen durften, ließ sich in keinem der Modi weniger als die versprochene Leistung abrufen. Technisch wurde hier also volle Arbeit geleistet. In Sachen Umgebung und Immersion muss man vielleicht ergänzen, dass man nur mit Objekten interagieren kann, die explizit zum Vorantreiben des Spiels benötigt werden.

Das können Gitter über Schächten oder zu durchbrechende Wände sein. Alle anderen Objekte sind von eurem Katana gänzlich unbeeindruckt, was der Metzelmanie ein kleines bisschen an Qualität raubt.

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