Gravel: Test zum wilden Offroadvergnügen

Arcade heißt die klare Marschrichtung

Und schon stoßen wir in einem Atemzug auf einen sehr positiven Aspekt von Gravel. Die Steuerung kann mit beiden Eingabegeräten überzeugen. Arcade heißt die klare Marschrichtung, die Gravel einschlägt. Bereits nach wenigen Metern habt ihr die handliche Bedienung der unterschiedlichen Boliden verinnerlicht und könnt problemlos eure Bahnen ziehen. Die lebhafte und fordernde künstliche Intelligenz der Mitstreiter überzeugt gleichermaßen und sorgt für spannende Duelle bis zur Ziellinie. Mal verhaspeln sich die Mitstreiter in Streckenbegrenzungen oder sorgen mit spektakulären Überschlägen für Aufsehen. Hier wurde tatsächlich ganze Arbeit geleitet.

Auch wenn sich die KI teilweise etwas von ihrer aggressiven Seite zeigt, passt das ihr Verhalten absolut in das schonungslose Szenario. Gravel unterteilt sich in vier Disziplinen, die während der Einzelspielerkarriere für die nötige Abwechselung sorgen sollen. Ihr beginnt also klassisch mit der Erstellung eures virtuellen Abbilds und dürft euch von hier an zum König des facettenreichen Geländerennsports hocharbeiten. Die Veranstaltungen erstrecken sich Rund um den Globus verteilt und bieten euch Kontrollpunktrennen, Rundkurse, Stadionrennen und waschechten Rallye-Cross.

Beispielsweise heizt ihr durch die glitzernden Hotellandschaften Las Vegas, zieht eure Pfade durch den sandigen Untergrund der Wüste Namibias oder pflügt euch durch die Berge Alaskas. Über Asphalt, Schotter bis zum eisigen Untergrund gibt es nahezu jedes Terrain zu bezwingen. Garniert mit den entsprechenden Witterungsbedingungen von Schnee bis Regen. Obwohl gerade die Wettereffekte im Ganzen betrachtet sehr bescheiden daherkommen. Die verregneten Straßen mit ihren tollen Spiegelungen sehen zwar ganz schick aus, was euch hingegen als Schnee oder Regen auf dem Bildschirm entgegenfliegt, wird nur mit etwas Fantasie zu dem, was es eigentlich darstellen soll.

Über die verschiedenen Szenarien und Austragungsorte dürft ihr mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen an den Start gehen. Vom kraftvollen Geländekäfer alias Bettle, über Klassiker aus dem Hause Ford und Opel bis zu den altbekannten Allradmonstern aus den Fabriken von Mitsubishi und Subaru ist viel Namenhaftes vertreten. Hinzu gesellen sich kraftvolle Geländetrucks und für widrige Bedingungen geschaffene Autos der bayrischen Motorenwerke oder dem sportlichen deutschen Oberhaus aus Zuffenhausen. Der Umfang passt also auf dem ersten Blick mit seinen über 60 Events in der Karriere und der Auswahl an originalgetreuen Fahrzeugmodellen.

Neue Autos und vorgebende Lackierungen dafür lassen sich mit den Levelaufstiegen freischalten. Was euch gerade in der Anfangsphase eine nur recht überschaubare Auswahl überlässt. Bitter stoßen da die ins Spiel fest integrierten Mikrotransaktionen auf, die euch fast alle Porschemodelle nur gegen weitere Kosten zugänglich machen. Bei einem Vollpreis von knapp 70,- Euro müsste das wirklich nicht sein!

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.