Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1: Der finale Kampf gegen den dunklen Lord im Test

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Ein Harry Potter Shooter?
Durch diesem Kampf am englischen Nachthimmel versetzen euch die Entwickler direkt mitten ins Geschehen. Es gilt nun die Schergen Voldemorts mit Hilfe eures Zauberstabes von eurem fliegenden Gefährt fernzuhalten und unbeschadet zu entkommen. Während dieser Sequenz, welche natürlich so ebenfalls in Buch und Film zu finden ist, erlernt ihr euren ersten Zauberspruch Stupor, mit dem sich die Widersacher besiegen lassen. Zudem führt euch das Spiel langsam an die Steuerung und die Nutzung von Magie heran, damit ihr für die kommenden Aufgaben gerüstet seid. Die Handlung in Heiligtümer des Todes – Teil 1 orientiert sich in groben Zügen an den charakteristischen Szenen des Kinospektakels. Flieht vor dem herannahenden Voldemort, erlebt hautnah, wie die Hochzeit von Bill und Fleur im Fuchsbau zur Katastrophe avanciert, und stellt euch auf der Flucht den Todessern in einem Londoner Café. Echte Fans werden jedoch bemängeln, dass sich Electronic Arts bei der Erzählstruktur recht viel künstlerische Freiheit herausgenommen hat. Für die Geschichte wichtige Dialoge und Aktionen wurden kurzerhand anderen Charakteren übertragen, um diese in banalen Sidequests verwursten zu können. Beispielsweise bekommen Harry und seine Freunde das Testament Dumbledors nicht vom Zaubereiminister verlesen, wie es auf der Leinwand zu sehen ist. Stattdessen müsst ihr am Fuchsbau zu einer entlegenen Scheune wandern, um die Gegenstände dort von Rons Vater übergeben zu bekommen.

Auch sonst zeigen sich die einzelnen Missionen in Die Heiligtümer des Todes nicht gerade kreativ. Egal, ob ihr in den Straßen Londons nach Todessern Ausschau halten oder im geheimen Versteck am Grimmauld Place ein mysteriöses Klappern untersuchen sollt, über ein bloßes von A nach B laufen gehen die Aufgaben, die euch aufgetragen werden nicht hinaus. Zwischen den Handlungssträngen warten diverse Herausforderungsmissionen auf Harry, die ihr erst nacheinander abarbeiten müsst, um in der Geschichte weiter voranschreiten zu können. Diese haben mit dem Hauptstrang nichts gemein und dienen als kleine Actioneinlagen. Entkommt beispielsweise aus einer Drachenhöhle oder befreit eine Muggelfamilie aus einem Dorf sogenannter Greifer. Hierbei setzt ihr euren Zauberstab mit diversen Angriffssprüchen gegen die aufkommenden Horden ein. Leider gestalten sich die Herausforderungen schnell langweilig. Abseits der Story geht es nur darum, möglichst viele Gegner aus dem Weg zu räumen, ohne dass dies hierbei in irgendeinen sinnvollen Kontext zur Geschichte gebracht werden kann. Somit verdienen sich diese Abschnitte den faden Beigeschmack von Lückenfüllern, um die Spielzeit künstlich in die Länge ziehen zu können.

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