Inkulinati: Test zum strategischen Ausflug in die Kunst des Mittelalters

Keine Revolution

Was macht der sture Esel also dort genau mit seinem Hinterteil? Wieso umrandet den Hasen ein Heiligenschein und wieso trägt die weiße Katze einen Krummstab? Alles Informationen, die euch interessieren sollten. Denn hinter den optischen Merkmalen verstecken sich die Eigenschaften oder der aktuelle Zustand der jeweiligen Figur. Zudem unterscheiden sich die sogenannten Untiere in ihren Lebenspunkten und der erforderlichen Menge an Tinte, die es zum Zeichnen bedarf.

Um den Bildern bei Inkulinati nämlich Leben einzuhauchen, braucht es vor allem gefärbte Flüssigkeit und Pergament. Da die Tierhaut bereits ausgelegt wurde, braucht ihr nur noch ausreichend Farbe, um eure strategischen Pläne in die Tat umzuwandeln. Tinte sammelt ihr, indem ihr Feinde tötet und eure Einheiten auf der Stelle des Unheils oder einer Quelle platziert.

Doch fangen wir zunächst ganz von vorne an. Das Spielprinzip von Inkulinati stellt zwar im Grunde keine Revolution dar, spielt sich jedoch aufgrund der außergewöhnlichen Aufmachung erfrischend anders und entwickelt komplexere Ausmaße, als der erste Eindruck vermittelt.

Sobald die Grundlagen in den beiden ausführlichen Tutorials verinnerlicht wurden, gestalten sich die ersten Gehversuche bei Inkulinati relativ problemlos und die ersten Erfolge sind schnell eingefahren. Dennoch würde das gesamte Regelwerk den Rahmen sprengen und in rein schriftlicher Form eher verwirren, statt zu nutzen. Daher belassen wir es hiermit bei den grundlegenden Dingen.

Erst wenn die Gegner härter werden und ihr euch für einen der beiden höheren Schwierigkeitsgrade entschieden habt, wird klar, dass das Ganze alles andere als ein schneller Durchlauf wird. Fast wie beim Schach, garniert mit einem zarten Hauch von Fortuna, spielt ihr eure Züge stets mit einem weitreichenden Plan. Dieser schließt die Möglichkeiten des Gegenübers ein und fruchtet erst Runden später – oder eben auch nicht, falls das Unerwartete doch eintritt. Das Quäntchen Glück, was stets bei den zufallsgenerierten Arealen und Bedingungen mitspielt, kann sich teilweise auch unfair entwickeln.

Da der Glücksfaktor bei Inkulinati unberechenbar bleibt, müsst ihr die fixen Anhaltspunkte umso genauer im Auge behalten. Wie weit können sich die Gegner im nächsten Zug bewegen? Wie viele Schadenspunkte hält die schützende Deckung zwischen eurer Einheit und dem Angreifer noch aus? Wo befinden sich die feindlichen Truppen am Ende des nächsten Zuges? Eher im Radius eines Speeres oder sollte lieber ein Bogenschütze für die nächste Runde aus dem Handgelenk gezaubert werden?

Und wo platziere ich diesen Distanzschützen am besten, damit er garantiert trifft, ohne vorher im Nahkampf ausgeschaltet zu werden. Alles Fragen, über die ihr euch bei Inkulinati oftmals den Kopf zerbrechen werdet und für die ihr euch ohne Zeitdruck eine Lösung bedenken könnt. Dementsprechend hoch ist die Freude darüber, wenn euer Bestreben am Ende aufgeht und ihr das Spielfeld als Sieger verlasst.

Hinzu kommen im späteren Verlauf noch der nicht unerhebliche Faktor der Zusammenstellung eures Teams und deren Fähigkeiten. Vor der Partie widmet ihr euch der Aufstellung und legt schon hier mit der Wahl eurer Einheiten und der besonderen Merkmale eures Meisters die grobe Marschrichtung fest.

Inhaltsverzeichnis

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16 Kommentare Added

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  1. buimui 385750 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 02.02.2023 - 12:22 Uhr

    Danke für den Test. Der Artsytle und das gelesene gefallen mir sehr gut. Nach Pentiment das zweite Spiel das mich Visuell in diese Richtung abholt.

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  2. Nibelungen86 125985 XP Man-at-Arms Gold | 02.02.2023 - 12:55 Uhr

    Danke für den Test, habe es angezockt aber wieder abgebrochen, ich habe noch zu viel Spiele die mir mehr Spaß machen, darauf kommt es ja schlussendlich an

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  3. Karamuto 282810 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 02.02.2023 - 13:52 Uhr

    Klingt alles ziemlich gut ich bei Gelegenheit Mal selbst probieren 😄

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  4. KrasschrisKC 18495 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 17.12.2023 - 10:35 Uhr

    Eigentlich war das weiter oben auf meiner Liste, aber scheint vom artstyle abgesehen ja eher Durchschnittskost zu sein.

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