Fazit
Fazit
Kinect Joy Ride sieht fantastisch aus, versprüht eine tolle Atmosphäre und bietet sehr viel Potential. Doch leider macht es überhaupt keinen Spaß! Die Bewegungssteuerung funktioniert nicht, das Auto reagiert nicht präzise genug auf eure Eingaben und fängt an zu driften, obwohl ihr nur nach rechts gelenkt habt. Außerdem, wer kann schon 15 Minuten die Arme nach vorne strecken? Wer kann schon die beiden geballten Fäuste immer parallel nebeneinander halten? Und wer will bei so einem Spiel nur vor der Glotze stehen? Wir haben in unseren Tests wirklich alles versucht, um Kinect Joy Ride im sitzen oder vernünftig im stehen zu spielen. Wir haben uns sogar extra umgezogen, die Wohnung umgeräumt und versucht mit Tellern oder Deckeln von Salatschüsseln, die das Lenkrad nachbilden sollten, Kinect Joy Ride zu spielen. Es hat alles nichts geholfen. Das Spiel ist sicher nicht unspielbar, aber auf Dauer kann der Titel leider nicht überzeugen. Dabei hätte alles so schön sein können. Die vielen Spielmodi, die netten erspielbaren Extras, Einstellungsmöglichkeiten und die tolle Grafik hätten hier für Höchstwertungen sorgen können, aber leider scheitert bei diesem Titel alles an Kinect. Die Ursprungsidee aus dem Jahre 2008 hat uns um Längen besser gefallen, als das jetzige Ergebnis. Hätte Microsoft den Titel bei einer normalen Steuerung mit dem Controller belassen oder zumindest wahlweise beides ermöglicht, also optional Kinect oder Controller, dann hätte die Xbox 360 endlich den lang herbeigesehnten Mario Kart Killer beschert bekommen. So bleibt aber nur ein spaßfreies Spielerlebnis, das mit seiner umständlichen Menüführung und den ewigen Ladezeiten den Vogel abschießt. Ganz klar, Finger weg!
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