Life is Strange: Mit der Macht über die Zeit

Unerklärliche Ereignisse

Zusammengerechnet entwickelt dieser Ansatz der Zeitmanipulation seinen Reiz und sorgt für einen frischen Wind im Genre. Bringt auf der anderen Seite das Gefühl der Eingeschränktheit mit sich. Eure Fähigkeit macht nur an vorgegeben Punkten wirklich Sinn, gleiches gilt bei der Erkundung der zum Teil großen frei begehbaren Areale. Zum einen gibt es für aufmerksame Spieler vieles zu entdecken, zum anderen folgt das Spiel einem sehr linearen Handlungsablauf.

Life is Strange schafft es dennoch, in seiner ersten Folge, viele Tore zu verschieden Handlungsstrengen aufzuwerfen. Es schneidet so manche Verbindung zwischen den verschiedenen Personen der Geschichte an und wärmt die etwas angestaubte Freundschaft zu Chloe wieder auf.

An Chloe sind die fünf vergangenen Jahre, nach dem letzten Zusammentreffen, nicht spurlos vorübergegangen. Ihr geliebter Vater verstarb in der Zwischenzeit und wurde durch einen kontrollsüchtigen Stiefvater ersetzt, der zugleich der Security-Chef der Universität ist. Aus dem liebenswerten und freudigen Mädchen hat sich eine kaum wiedererkennbare junge Frau entwickelt. Sichtlich mit Problemen belastet, ist sie zumindest ihrem aufgedrehten Charakter treu geblieben. Ihr momentanes Hauptanliegen ist der Verlust ihrer besten Freundin Rachel Amber, die sich in Abwesenheit von Max zu ihrem größten Stützpfeiler entwickelt hat.

Ihr spurloses und unerklärliches Verschwinden bildet das Herzstück der Geschichte von Life is Strange. Mit einer weiteren Vision von Max findet die erste Episode, nach weniger als drei Stunden Spielzeit, ihren Ausklang. Darin werden keine rosigen Aussichten für das beschauliche Städtchen Arcadia Bay prognostiziert. Das Spiel wirft somit das Buch zu einer durchaus spannenden Geschichte auf, die mit interessanten und ausdrucksstarken Personen bestückt ist. Sie lässt euch mit vielen ungeklärten Fragen zurück, was alles zusammengenommen sehr viel Lust auf mehr macht! Welchen Einfluss eure Entscheidungen auf den weiteren Verlauf der Erzählung haben und in welche Richtung sich die Geshichte entwickelt, bleibt dabei selbstverständlich erst einmal offen.

Auch wenn sich Life is Strange dabei nur geringfügig von dem Spielprinzip seiner Genre verwandten Artgenossen abheben kann, bietet die Möglichkeit durch das Zurückspulen der Zeit und der außergewöhnlichen Aufmachung seinen ganz eigenen Charme. Die bildschöne in Aquarell-Stil gezeichnete Spielwelt, trägt in Verbindung mit tollen Lichteffekten einen großen Teil dazu bei. Abgesehen von teils nachladenden Texturen und einer etwas blass wirkenden Charaktermimik, gibt das Spiel aus technischer Sicht eine hervorragende Figur ab. Auf ähnlichem Niveau reiht sich die stets passende musikalische Untermalung ein.

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