Technik aus dem Mausoleum
Genau, durch fast alle Wände der Schauplätze hindurch marschieren zu können ist mit eines der coolsten Features, die euch in Murdered: Soul Suspect geboten werden. Schnell wechselt ihr zwischen Wohnungen und Räumen, trefft dort geisterhafte Gestalten oder entdeckt geheime Objekte. Der Effekt, den ihr dabei hinterlasst, kann ebenfalls überzeugen. Wie Slimer bei den Ghostbusters hinterlasst ihr ektoplasmatischen Geisterschleim an den Wänden.
Generell ist den Entwicklern das Nachtod-Setting gut gelungen. Das bläuliche Schimmern eures Charakters, die gruselig anmutenden Umrisse verstorbener Seelen und die packend inszenierten Flashbacks verschaffen dem Spiel eine frische und stimmige Atmosphäre. Auch die visuelle Gestaltung der Charaktere und die Mischung aus moderner Realität sowie alter Geisterwelt sind gut gelungen.
Leider ist die Technik des Titels nicht auf der Höhe der neuen Generation. Wie eine dicke Staubschicht auf einem längst vergessenen Sarg liegt der Geruch der alten Konsolengeneration auf der Engine. Die Szenerien hätten durchaus detaillierter ausfallen können und auch die Texturen präsentieren sich oft matschig und unscharf. Hinzu kommen die vielen unsichtbaren Barrieren, an die euer Charakter oft stößt – und das obwohl er durch Wände gehen kann.
Erfreulicher Weise trägt auch die musikalische Untermalung zu der gelungenen Atmosphäre bei. Der Soundtrack ist stimmig und untermalt eure Tätersuche passend. Soundeffekte und Synchronisation integrieren sich ebenfalls perfekt. Gerade die deutschen Sprecher liefern ganze Arbeit ab; allen voran Peter Flechtner, der auch Ben Affleck seine Stimme leiht und für euch den Ronan gibt.
Inhaltsverzeichnis
Kannte den Titel gar nicht und probiere den durch GOLD mal aus…