Payday 3: Vorschau zur spektakulären Verbrechermission

Zahltag beim Fortschrittssystem

Generell ist das Spiel auf ein umfangreiches Fortschrittssystem ausgelegt. Der gesamte spielerische Fortschritt ist an Level gebunden. Je mehr Level ihr aufsteigt, desto mehr Skills kann euer Alter-Ego ausrüsten und desto mehr Optionen erhaltet ihr, um euren Charakter zu spezialisieren.

Das alte System aus Payday 2 wurde hierbei nicht übernommen. Ihr arbeitet euch vielmehr durch ein Aufstiegssystem mit 100 Skills. Mit diesen Skills stattet ihr dann euren Charakter aus, die sich dann auf die Spielmechanik auswirken.

Starbreeze entfernt sich somit von einem klassischen „Klassensystem“ und möchte den individuelle Charaktere in dne Fokus rücken.

Die Begründung der Entwickler ist naheliegend: „Ein Bankräuber ist vielfältig. Es gibt nicht nur den Waffenprofi, oder den Medic. Wir möchten, dass die Spieler ihre Charaktere so individuell gestalten und ausbauen, wie sie es selbst sind.“

Das gibt einem wesentlich mehr Raum, für das Ausbauen der eigenen Wünsche. Allerdings noch mehr Raum in der direkten Absprache mit den Freunden, was an den Boni der jeweiligen Skills sowie der Anwendung dieser Bonus-Eigenschaften liegt.

Zu diesen 100 Skills gehören einfachste Dinge wie „Du kannst 10 Prozent schneller nachladen“, über „Du knackst einen Safe leichter“ bis hin zu „Dir fällt es leichter Gesetzeshüter zu beeinflussen und zu fesseln“. Ebenso technische Spielereien sind enthalten und so könnt ihr eine Sentry-Gun platzieren, die ihr aus dem Trailer bereits kennt.

Von den 100 Skills könnt ihr maximal 21 Skills auswählen und in euren Loadouts speichern bzw. anpassen. Ihr braucht euch also nicht festsetzen, was ihr für immer spielen werdet. Da 21 bei 100 Skills eingeschränkt ist, muss die Wahl sorgsam fallen und motiviert zum Ausprobieren.

Neben diesen aktiven Skills, gibt es passive Werte, die ebenfalls eine Rolle spielen.

Die passiven Boni werden als sekundärer „Buff“ freigegeben. Dazu gehört etwa der Skill „Schneller nachladen“. Ladet ihr nach, bekommt ihr einen Bonus in Höhe von 10 % Schaden auf die nächsten Schüsse eures Gewehrs.

Die Buffs sind zeitlich begrenzt, unterscheiden sich zum Teil stark voneinander und agieren nur für jeden einzelnen und nicht in der Gruppe, also immer nur für den Spieler, der sie ausgerüstet hat. Mit weiteren passiven Boni erhaltet ihr eine höhere Penetration auf kugelsichere Westen, oder eure Medikits heilen mehr.

Kommunikation und Absprache innerhalb der Räuberbande bleibt also das zentrale Element von Payday 3 und das fängt schon bei der Ausrüsung an.

Payday bleibt also Payday und seinen Wurzeln treu. Die Steuerung begeistert noch immer durch den direkten Input, gepaart mit einem satten Treffer-Feedback.

Es macht unglaublichen Spaß in packender Heat-Manier (der Film diente unter anderem als Inspiration) durch die Level zu laufen, während einem die Cops im Nacken sitzen. Das war bereits in Payday 2 ein treibender Faktor, der auch in Payday 3 wieder begeistern kann.

Dazu wurde das Momentum und die Atmosphäre genial umgesetzt. Die Umgebung ist zwar nicht voll zerstörbar, allerdings zu weiten Teilen verwüstbar. Dafür arbeitet man mit vielen Decals-Effekten, die über die Texturen gelegt werden, was für einen ausgezeichneten Eindruck sorgt.

Das Museum sah nach 45 Minuten Kampf mit der Obrigkeit aus wie ein Schlachtfeld. Dieses spiegelt sich in den Ragdolls und Co. wider. Das Feuern auf einen Polizeihelm mit Visier endet nicht sofort mit einem „Kopfschuss“. Das Visier des Helms splittert erst, bevor es beim nächsten Treffer den Geist aufgibt. Generell ist das Animationsverhalten auf einem sehr hohen Level und lässt die NPCs in Action natürlicher wirken. Wie sie über Zäune hetzen, um euch zu erwischen, durch Fenster springen oder sich Deckung suchen. Trefft ihr zum Beispiel mit einem Gewehr einen Soldaten an seinem Helm, wird der folglich nicht direkt sterben, aber vom Schwung der Kugel das Gleichgewicht verlieren und vielleicht sogar stolpern.

Der Soundtrack, sowie die Voice-Lines wurden hochwertig produziert und abgemischt. Kommt es zur Eskalation dröhnen einem die Ohren vom treibenden Sound, der einen immer wieder anfeuert weiterzumachen. Das Adrenalin treibt durch eure Adern und der Spaßfaktor wird immens gesteigert.

Wie Eingangs erwähnt, gibt es neben den Tools weitere neue Spielmechaniken. Da wäre unter anderem das Knacken des Schlosses einer Tür.

Ein Kreis taucht dann im HUD auf, auf dem eine Linie sich bewegt. In einem bestimmten Bereich muss F (Aktionstaste) gedrückt werden, um diese Linie in dem Bereich zu stoppen. Gelingt das, ist das Schloss „etwas geknackt“. Diesen Vorgang muss man vier bis fünf Mal wiederholen, damit sich die Tür dann öffnet. Je nach ausgewählten Skills, kann dies schneller oder langsamer gehen.

Beim Safe-Öffnen ist ein Mini-Spiel eingebaut, in welchem man die Kombination eingeben muss. Die besteht in der Regel aus drei Zahlen. Dazu dreht man den Zahlenknauf erst nach links (oder rechts) bis der Knauf grün wird und verharrt dort für einen Moment. Die Zahl gilt dann als „erkannt“ und die nächste Zahl muss gesucht werden. Landet man bei der dritten daneben, muss man die ersten beiden ebenfalls erneut eingeben.

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