RAGE: id Softwares neuester Shooter im Härtetest

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Bombastischer Weltuntergang

Wenn die Entwickler von id Software zwei Dinge am besten können, dann sind es grafische Meisterwerke und jede menge Geballer. Auch Rage steht diesem Credo in nichts nach. Ihr schießt euch durch eine postapokalyptische Welt mit gigantischer Weitsicht. Am Horizont sind auch noch kilometerweit entfernt Schluchten, Steingebilde und bewohnte Gebiete zu erkennen. Die zerstörten Siedlungen kommen abwechslungsreich und ebenso grandios gestaltet daher. Mal geht es für euch durch ein ehemaliges Luxushotel, welches nun mit dem Sand der Zeit bestäubt wurde, ein anderes Mal sind eine verfallene Tankstelle oder verlassene Kraftwerke euer Ziel. Dabei sieht in Rage kein Stein aus wie der andere. Jeder Abschnitt ist mit viel Liebe zum apokalyptischen Detail modelliert. Leider muss die Xbox 360 trotz der drei DVDs mächtig Abstriche bei den Texturen machen. Wirkt die Umgebung aus der Entfernung noch sehr scharf und aus einem Guss, so präsentieren sich die Objekttexturen bei naher Betrachtung matschig und wenig anschaulich.

Dafür präsentiert sich die euch gebotene Action auch bei vielen Gegnern flüssig und ohne störende Ruckler. Die hervorragend umgesetzte Beleuchtung der Szenerien trägt zudem einen Großteil zur sehr guten grafischen Leistung des Titels bei. Während überirdisch in der Wüste ein heller und orangener Farbton vorherrscht, so wird beispielsweise in einer verlassenen Garage das Licht flackernd rötlich getaucht und vermittelt euch so eine mysteriöse und feindliche Atmosphäre. Wenn ihr dann noch im obersten Stock eines Hochhauses steht und die Abendsonne die durch die Luft tanzenden Sandpartikel erstrahlt, wisst ihr, was eure Xbox 360 noch so alles auf dem Kasten hat.

In unserer Testversion lag uns zwar leider nur die Originalfassung mit englischer Sprache vor, diese konnte allerdings überzeugen. Den mit euch interagierenden Charakteren nimmt man ihre Rollen ab. Sie wirken überzeugend und kommen mit verschiedenen Akzenten und passender Aussprache daher. Auch die Gegnertypen unterscheiden sich in ihrer Akzentuierung. So gibt es beispielsweise eine Gruppierung namens „The Wasted“, welche sich alle mit britischem Akzent verständigen. Leider mussten wir feststellen, dass alle eure Widersacher die gleiche Stimme besitzen. Seid ihr also in einem Nest voller Ghosts unterwegs, so werden sich diese alle gleich anhören.

Abwechslungsreicher gestaltet sich da schon der Soundtrack, welcher von orchestralen Klängen bis hin zu kurzen Rockriffs alles zu bieten hat. Streicher und Bläser bekommt ihr allerdings eher in den seichteren und epischen Momenten des Spiels um die Ohren gehauen, während die Entwickler bei brachialer Action auf verzerrte Gitarren zurückgreifen.  

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