RAGE: id Softwares neuester Shooter im Härtetest

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Schaffe, schaffe, Häusle baue

Dieses Craften, also das Erstellen von Gegenständen, spielt eine gewichtige Rolle in Rage. Während eurer Missionen werdet ihr zahlreiche Gegenstände finden, die ihr einsammeln und zum Herstellen neuer Objekte nutzen könnt. Zwar ist vieles, was ihr findet einfach nur Müll, lässt sich allerdings auch gewinnbringend für ein paar Dollar verkaufen. Mit den nützlichen Utensilien kann euer namenloser Held, die nötigen Rezepturen und Pläne vorausgesetzt, dann beispielsweise Wundverbände oder Bohrer zum Knacken von Schlössern erstellen. Auch neue Munitionsarten lassen sich kreieren, die eure Gegner nicht nur durchschlagen, sondern auch zum Explodieren bringen können.

Waffentechnisch seid ihr in Rage ohnehin hervorragend ausgestattet. Vom anfänglichen Revolver über die Schrotflinte, bis hin zu Scharfschützengewehren, Bogen und Raketenwerfern lassen sich Banditen, Soldaten und Mutanten mit allerlei Wums in die Hölle schicken. Besonders spaßig sind die sogenannten Wing Sticks, messerscharfe Bumerangs, welche euren Gegner bei gezielten Würfen auch einmal den Kopf kosten können. Alles in allem ist Rage für einen id Titel noch harmlos ausgefallen. Zwar könnt ihr eure Widersacher gezielt um einzelne Gliedmaßen erleichtern, allzu viel Blut oder Gedärme gibt es im Spiel allerdings nicht zu sehen.

Auch in Sachen Schwierigkeitsgrad werden sich die eingefleischten Quake- und Doom-Veteranen unter euch erst einmal die Augen reiben. Der Titel fordert nicht gerade eure Fähigkeiten und spielt sich auf den leichteren Schwierigkeitsgraden eher wie ein Wüstenurlaub denn wie ein Kampf um das Überleben nach der Apokalypse. Auch auf den höheren Stufen kann euer Charakter noch einiges einstecken, zumal sich die Gegner nicht immer intelligent verhalten. Da werdet ihr es bei den agileren Feinden, die flink auf euch zukommen und euch im Nahkampf bearbeiten wollen, deutlich schwerer haben. Zwischendurch tauchen in den jeweiligen Abschnitten noch einzelne Bosse auf, die dem Namen allerdings nicht gerecht werden. So trefft ihr beispielsweise in der Garage der Wasted auf einen bärtigen Söldner, der euch mit der MG seines Buggys ins Visier nimmt. Habt ihr erst einmal den Knopf erspäht, mit dem ihr Gasflaschen über seinen Kopf hinwegrasen lassen könnt, ist der Kerl schnell erledigt. Auch hier hätte dem Spiel ein wenig Herausforderung nicht geschadet. Die bietet auch das Speichersystem nicht. Anders als in anderen Shootern dürft ihr jederzeit den Spielstand sichern. Allerdings solltet ihr dies auch nicht außer Acht lassen, da ihr sonst ab dem letzten automatischen Speicherpunkt erneut loslegen müsst.

Konzentriert ihr euch nur auf die Hauptmissionen und lasst alle Nebenschauplätze außer Acht, dann dürft ihr bereits nach sechs bis sieben Stunden mit den Credits vorlieb nehmen. Bei all der schönen Optik im Spiel empfiehlt es sich allerdings, vor allem im Ödland und den Städten einmal auf Erkundungstour zu gehen. Und sei es nur, um die Aussicht zu genießen. 

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