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Zwischen Innovation und Ideenlosigkeit
Euer Wohnzimmer dient euch als Hauptquartier im Kampf gegen die Karnickel. Das Spiel gibt eure heimischen vier Wände gespiegelt auf dem Fernsehschirm wieder und baut euch als Clou noch einen Hausrabbid ein, den ihr nach Lust und Laune drangsalieren könnt. Läuft der kleine Kerl beispielsweise vor euren Füßen her, so könnt ihr ihm mit Schmackes einen Tritt in den Allerwertesten verpassen und ihn so vor die Mattscheibe pfeffern. Zusätzlich lassen sich mit im Spiel verdienten Punkten interaktive und dekorative Gegenstände erstehen. So könnt ihr beispielsweise einen Gettoblaster erwerben und mit eurem Rabbid zu fetziger Musik abtanzen.
Doch wie kommt ihr zu den schwer verdienten Objekten? Ganz einfach, in dem ihr in einem schnellen Spiel oder den Partymodi gegen die machtbesessenen Hasen antretet. Hierfür stehen euch zahlreiche Disziplinen zur Auswahl, die ihr sowohl einzeln, als auch zu zweit oder zu viert absolvieren könnt. In den Partyspielen könnt ihr sogar bis zu 16 Teilnehmer in Teams unterteilt vor die Xbox zerren, um der bedrohlichen Horde Einhalt zu gebieten. Vom Umfang her klingt dies also schon einmal nicht schlecht. Einige der Minispiele sind durchaus innovativ und machen richtig Laune. So schleichen sich beispielsweise einige der Rabbids in euer Badezimmer, während ihr euch duscht. Mittels Kinect werdet ihr als Silhouette hinter den Duschvorhang projiziert und müsst nun die dargestellten Figuren einnehmen, um beispielsweise den Schatten eines Krokodils zu imitieren und die Hasenmeute davonzujagen.
Der Großteil der Fetenspiele bedient sich allerdings den Mechanismen, die man bereits aus anderen Kinect-Titeln kennt. Ob ihr nun als Schaffner an einem Bahnhofsgleis links und rechts in Zügen auftauchende Rabbids schlagen, als übergroßer Fisch einen Fluss hinauf schwimmen, oder als Feuerwehrmann an einer Leiter auf und ab rutschen sollt. Mehr als bloßes Hüpfen und mit den Armen wedeln hat Alive & Kicking nicht zu bieten. Die Motivation, sich alleine vor den Fernseher zu stellen, können die Entwickler durch die geringe Zahl an Einzelspielermissionen nicht entfachen. Für einige lustige Momente und spaßige Duelle mit Freunden reicht es aber allemal. Einen ganzen Abend mit guter Laune zu füllen vermag der Titel durch die wenigen richtig innovativen Herausforderungen nicht.
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