Red Dead Redemption: Red Dead Redemption Review

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Dead Eye macht tot
Egal ob gut oder böse, geschossen wird in Red Dead Redemption fast immer. Nur selten lassen sich Konflikte schneller und effektiver lösen als mit dem guten alten Revolver. Bereits früh im Spiel wird euch auffallen, dass schon die ersten beiden Waffen überraschend tödlich sind. Ein gut gezielter Schuss in den Brustbereich reicht meist schon aus, um einen gestandenen Mann zu fällen. Das ist eine sinnvolle Designentscheidung und trägt zum Authentizität des Spiels bei. Wenn Gegner ein halbes Magazin schlucken könnten, müssten die Entwickler nämlich inflationär mit der Munition umgehen. Wenn aber fast jeder Treffer tödlich ist, dann ist jede Kugel um ein Vielfaches wertvoller und jeder Schuss ein Genuss. Andersherum gesehen ist auch John kein laufender Panzer und hält ebenfalls nur wenige Kugeln aus, bevor er das Zeitliche segnet.

Red Dead Redemption verfügt über ein großes Repertoire an Waffen, die sich grob in vier Kategorien unterteilen lassen: Pistole, Gewehr, Schrotflinte und Scharfschützengewehr. Innerhalb dieser Kategorien tummeln sich viele Modelle, die ihr erst mit dem entsprechenden Spielfortschritt und Geldbeutel freischalten oder kaufen könnt. Manchmal erhaltet ihr auch neue Waffen als Belohnung für den Abschluss einer Mission. Wie in vielen anderen Actionspielen zückt ihr mit LT eure Waffe, wobei die Kamera näher an das Geschehen heranzoomt. RT steht für den Abzug, mit B könnt ihr eure aktuelle Waffe nachladen. Zum Wechseln müsst ihr umständlich RB gedrückt halten und mit dem rechten Analogstick euer gewünschtes Tötungsinstrument auswählen. Im Eifer des Gefechts ist da schnell statt dem Gewehr das Lasso ausgewählt, was mitunter fatal enden kann. Eine Funktion zum schnellen Waffenwechseln fehlt leider. Die KI-Gegner stellen sich außerdem nicht komplett dumm an. Sie suchen hinter Objekten Deckung, wenn sich die Gelegenheit bietet und versuchen euch in die Seite zu fallen. Wenn sie in der Unterzahl sind ergreifen sie die Flucht und jagen euch erbarmungslos, sobald ihr selber den Rückzug antretet.

Glücklicherweise habt ihr noch ein Ass im Ärmel, nämlich die Dead Eye-Mechanik. Ein Druck auf RS während ihr zielt reicht, um den Modus zu aktivieren. Daraufhin wird das Bild sepianfarben getüncht und die Zeit drastisch verlangsamt. Eure Schüsse werden extrem präzise und tödlich und so ist es kein Problem mehr einen großen Haufen Gegner auszuknipsen. Im weiteren Spielverlauf ändert sich die Funktionsweise von Dead Eye nochmal und erinnert dann an das Mark and Execute-System aus Splinter Cell: Conviction. Sind fünf berittene Gegner im normalen Zielmodus noch eine wirkliche Herausforderung, ist es mit Dead Eye sehr einfach diese aus ihren Sätteln zu schießen. Klingt gut? Ist auch gut, weshalb ihr diese Feature nicht immer einsetzen könnt. Zunächst müsst ihr die Dead Eye-Anzeige nämlich mit normalen Abschüssen auffüllen, Kopfschüsse bringen besonders viel. Alternativ füllt eine Packung Kautabak die Anzeige ebenfalls komplett auf.

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