Rise of the Tomb Raider: Laras zeitexklusives Abenteuer im Test

Prachtvolle Grafik und tolle Architektur

Die Story in Rise of the Tomb Raider kommt zu Beginn kitschig und klischeehaft daher. Mit Jona steht Lara der treue Freund und Seelenverwandte zur Seite. Als Feind hat Crystal Dynamics in die Verschwörungskiste gepackt und einen uralten Geheimbund namens Trinity samt gewissenlosem Oberboss herausgekramt. Laras Beziehung zu ihrem Vater strotzt nur so vor klischeebeladenen Dialogen, inklusive dem obligatorischen Streit vor seinem Tod. Und natürlich rast Lara bei jeder Gelegenheit in Nahtodsituationen und Intrigen.  Doch mit der Zeit wandelt sich das Bild. Neue Motive und Charaktereigenschaften tun sich auf, nicht nur bei euch, sondern auch bei euren Widersachern. Das macht die Geschichte spannend und unterhaltsam. Ein spielerisches Meisterstück ist sie trotzdem nicht geworden.

Grafisch brennt Crystal Dynamics ein richtiges Feuerwerk ab. Die glitzernden Schneeeffekte werden euch direkt zu Beginn begeistern, wenn ihr mit Miss Croft durch hüfthohes Weiß stapft und Spuren im Schneetreiben hinterlasst. In den Gräbern und Ruinen bekommt ihr die malerische Architektur längst vergangener Zivilisationen zu sehen. Unterstützt wird das Ambiente durch eine großartige Belichtung und einen gelungenen Soundtrack. Auch das Level Design kann überzeugen und präsentiert sich abwechslungsreich. Mal entdeckt ihr ein in einer Eishöhle gestrandetes Schiff, mal durchstöbert ihr instabile Minengänge eines alten russischen Erzstollens. Lara taucht durch Eiswasser, entdeckt grüne Täler umgeben von malerischen Berglandschaften und stapft durch die staubigen Hänge syrischer Klippen.

Wie im Vorgänger weisen euch weiße Vorsprünge wieder auf mögliche Kletterwege hin. Raues Gestein und glitzernde Eisflächen lassen sich mit eurem Pickel erklettern. Wenn man der Welt von Rise of the Tomb Raider einen Vorwurf machen möchte, dann dass sie aufgrund dieser Tatsachen manchmal etwas zu konstruiert wirkt. Auch bei den hochglänzenden Haarschöpfen der Protagonisten könnt ihr sprichwörtlich das Haar in der Suppe finden. Die Gesichtsanimationen hätten zusätzlich einen Tick mehr Emotionen vertragen können. Ansonsten gibt es bei Laras Abenteuer technisch wenig zu meckern.

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