Zwischen Schönheit und Schienen
Das rasante Gameplay der guten alten Sonic-Tage haben die (Fan-)Entwickler dabei hervorragend eingefangen. Die Sprungpassagen gehen euch leicht von der Hand, wenn ihr von Gegnerkopf zu Gegnerkopf hüpft. Nimmt Sonic fahrt auf, rast ihr durch Loopings, braust durch Beschleunigungspunkte und fliegt förmlich über Plattformen und Abgründe hinweg. Der Geschwindigkeitsrausch ist unglaublich, allerdings spielt sich Sonic Mania dadurch auch teilweise wie auf Schienen. Mehr als euch zurück zu lehnen und den Igel machen zu lassen, ist da nicht drin.
Frustrierend ist auch, dass die Entwickler absichtlich Stolperfallen wie Stacheln, Wände und Sprungfedern an die Enden der Speedpassagen gepackt haben. Habt ihr nicht die Muße, euch die Level auswendig reinzupaucken, werdet ihr in diese Fallen unweigerlich hineinrauschen. Allgemein ist Sonic Mania im positiven Sinn fordernd ausgefallen – sofern es euch nicht nur reicht, einen Level bloß zu beenden. Um eine Top-Zeit hinzulegen und euch die Chaos Emeralds einzuverleiben, müsst ihr viel Schweiß und Tränen investieren.
Grafisch setzt Sonic Mania – wie könnte es anders sein – auf den 16-Bit Look der glorreichen Mega Drive Zeiten. Der ist authentisch und richtig ansehnlich gelungen. Außerdem haben Sonic, Tails und Co. noch zusätzliche Frames spendiert bekommen, damit Lauf- und Sprunganimationen noch flüssiger daherkommen. Der Titel behält damit seinen ursprünglichen Charme, ohne die nötige Grafikmodernisierung außer Acht zu lassen. Nostalgiker unter euch können sogar einen alten Röhren-Effekt einschalten, um den heimischen Kinderzimmer-Fernseher zu simulieren. Schlecht gealter sind hingegen die 3D-Passagen, die sich wie ein fieser Stilbruch zwischen die schönen Pixellevel schieben und sich noch dazu schwammig steuern.
Inhaltsverzeichnis
= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.
= Partner-Links:
Bei dem Kritikpunkt der plötzlich auftauchenden und am Ende von Highspeed Abschnitten platzierten Hindernissen musste ich daran denken, was der Sonic Erfinder immer gesagt hat. Sonic ist so gedacht, dass man sich die Level einprägen muss und so immer schneller durch die Level kommt (sinngemäß). Der Gedanke die Level auswendig zu lernen, ist eigentlich genau der Grundgedanke des Spiels.
Besonderheit bei Mania: Die Level sind noch einmal deutlich komplexer und verzweigter, da wird es schon sehr schwierig mit dem Einprägen. Sollte man daher als Punkt für die weniger Geduldigen unter uns schon erwähnen 😉
Denke ich werde mir das Spiel Mal genauer anschauen.
Wahrscheinlich wird es allerdings auf der Switch gespielt. Grafische Abstriche und online gibt es nicht, also Perfekt für unterwegs.
Hatte das Game jetzt zum dritten mal durchgespielt. Es ist eine klare 10/10
Man sollte sich von der Optik nicht beirren lassen. Es ist schon ne recht harte Nuss und kein Kindergehopse wie Mario.
Wahre hardcorezocker werden hier Wochen Spaß dran haben, bis alles entdeckt ist. Jeder Abschnitt hat unterschiedlichste Wege um and Ziel zu kommen und auch nach den dritten mal durchspielen, gibt es immer und immer wieder neues zu entdecken.
Zu meiner Kindheit schon, spielte ich alle teile auf dem MegaDrive zum Start und für Fans ist das Gottes Geschenk. So viele Anspielungen auf die Teile, so viel liebe im Detail.
Fazit: Sonic ist back und wischt ohne Probleme alles vom Thron.