The Evil Within: Survival Horror vom Resident Evil Schöpfer

Musikalischer und grafischer Horror-Genuss

In The Evil Within entscheidet ihr selbst wie ihr den Horror erleben wollt. Während in anderen Genrevertretern der subtile Psychoteil längst abgenommen hat und durch Waffengewalt und Monsterhorden ersetzt wurde, bietet euch der Titel unterschiedliche Herangehensweisen. Zunächst könnt ihr natürlich selbst mit Pistole, Schrotflinte, Armbrust und Granaten gegen die Kreaturen vorgehen. Doch Munition ist rar gesät und der Lärm lockt zusätzlich Feinde an. Eine andere Option ist da schon eher das lautlose Herumschleichen, das Töten von hinten sowie das Anzünden von Monstern mithilfe gefundener Streichhölzer.

Ihr könnt jedoch auch naheliegende Strohballen in Brand stecken, auf Stolperfallen und Sprengladungen schießen, Feinde in Bärenfallen locken oder euch einfach vor ihnen verstecken. Schade ist, dass der Schwierigkeitsgrad oft schwankt. Manche Passagen sind einfach zu meistern, vor allem weil eure Gegner dank zahlreicher KI-Aussetzer stur vor Wände laufen. Andere Gebiete müsst ihr jedoch öfters in Angriff nehmen, weil brutale Obermotze erst einmal mit einer gewieften Strategie oder viel Feuerkraft angegangen werden müssen.

Hier erschwert euch ein Stilelement in The Evil Within zusätzlich das erfolgreiche Abschließen der in Kapitel aufgeteilten Story. Denn Mikami und Konsorten haben sich bei der Präsentation für Kinofeeling entschieden und den Titel mit großen schwarzen Balken versehen. Die Dinger nehmen fast ein Drittel der Bildfläche ein und rauben euch den so wichtigen Überblick über das gefährliche Terrain. So müsst ihr öfters mit der Kamera nachjustieren und könnt die oberste Etage von Gebäuden nur schwer einsehen. Das mag zwar kinoreif aussehen, fühlt sich aber nicht natürlich an und nervt nach einiger Zeit ungemein.

Ebenso wie die oft nachladenden Texturen. Mal steht ihr vor einer knackig scharfen, vermoderten Wand und möchtet ob des dunklen und bizarren Looks den Entwicklern um den Hals fallen. Mal dreht ihr euch dafür um und schaut auf verwaschene Objekte, die so gar nicht zu der ansonsten tollen grafischen Qualität des Titels passen wollen. Auch die häufig auftretenden Clipping-Fehler trüben den Horror-Spaß. Dafür machen die Synchronsprecher einen ordentlichen Job. Ebenso sieht es mit der musikalischen Untermalung aus: Die gruselige Geräuschkulisse und die dezent eingesetzte Musik zaubern euch Gänsehaut auf die Arme!

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