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Schickes Geschnetzel
Optisch gibt sich das Spiel keinerlei Blöße. Der bunte Comiclook ist nicht nur sehr stimmig, sondern für ein Arcade Spiel auch von überdurchschnittlicher Qualität. Die Höhlen sind bewusst nicht zu dunkel gestaltet und mit schicken Fackeln oder atmosphärisch ausgeleuchteten Wasserstellen bestückt. Im Kampf wissen besonders die Lichteffekte der heftigeren Angriffe zu gefallen und lassen bunte Blitze über die Höhlenwände zucken. Der Boden der Abschnitte hingegen färbt sich recht schnell dunkelrot ein, da die Monster beim Kontakt mit eurem Knüppel gerne mal ihren ganzen Lebenssaft durch den Untergrund spritzen. Insgesamt erwartet euch eine wirklich schicke Grafik, die sich nicht vor der teuren Hack-and-Slay-Konkurrenz auf dem Heimcomputer verstecken muss.
Das Geräusch berstender Knochen
Akustisch ist das Erforschen der Spielwelt ein schönes Erlebnis. Typische Rollenspielklänge begleiten euch bei eurem Streifzug durch die Ober- und Unterwelten. Überdeckt wird das Tonbett natürlich von den vielen Soundeffekten während der heftigen Kämpfe. Knisternde Blitze eines Zauberspruchs, das Spritzen roter Körperflüssigkeit oder einfach das Geräusch des Schädels, der unter eurem Hammerschlag zerbricht, treiben euch wohlige Schauer über den Rücken. Die deutschen Synchronsprecher haben ihren Job hingegen leider nicht so gut gemacht, wie die Verantwortlichen für den Sound. Zum einen ist nur ein geringer Teil der Texte vertont worden und bei diesen Sätzen fehlt leider jegliche Emotion. So klingt eine Frau, die ihren besten Freund vermisst, als würde sie im Supermarkt den Einkaufszettel vorlesen. Sehr schade, denn das drückt leider auch auf die ansonsten gute Atmosphäre.
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