Toy Soldiers: War Chest: Krieg im Kinderzimmer

Zum Leben erweckte Spielzeugsoldaten

Beim spaßigen Spielprinzip hat sich zum Vorgänger nur wenig verändert. Immer noch wird es euer Ziel sein, auf dem Mininatur Spielbrett eure eigene Spielzeugkiste vor den zum Leben erweckten Spielzeugsoldaten zu verteidigen. Die feindlichen Einheiten stürmen dabei in Wellen, zu Luft und zu Boden, unentwegt auf euch zu. Um diese von ihren Absichten abzuhalten, stehen euch verschiedene Abwehrtürme zur Verfügung. Eure Abschüsse werden mit Geld belohnt, welches ihr in zahlreiche Verbesserungen eurer Abwehranlagen investieren dürft. Nur so könnt ihr den steigenden Anforderungen der Gegnerwellen etwas entgegensetzen.

Die Türme lassen sich auf vorgegebenen Flächen positionieren und bieten Schutz gegen Infanterie, Flugobjekte und gepanzerte Fahrzeuge. Einzig sich der Aufstellung und Reparatur eurer Verteidigungswaffen zu widmen wird bei Toy Soldiers War Chest nicht zum Erfolg führen. So müsst ihr selbst Hand anlegen und die Geschütze in Eigenregie bedienen. Durch Abschussserien füllt ihr einen auf der linken Bildschirmseite positionierten Balken, der euch in drei Stufen zusätzliche Wunderwaffen beschert.

In der ersten Phase dürft ihr euren Anführer beschwören, der anschließend samt seiner Verpackung auf dem Spielbrett landet. Nachdem er sich befreit hat, könnt ihr ihn in einer Third-Person-Ansicht selber über das Schlachtfeld manövrieren. Das sorgt zusammen mit steuerbaren Panzern oder Fluggeräten für zusätzliche Abwechslung.

Das Ganze resultiert in einem spannenden Spielprinzip, das mit einer Prise Taktik keine Langeweile aufkommen lässt und wie bei den Vorgängern für jede Menge Spaß sorgt. Doch Spielspaß alleine reicht bei weiten nicht aus, wenn einem auf der anderen Seite jede Freude wieder genommen wird.

Die Entwickler haben sich anscheinend groß und fett „Profit“ auf die Fahne geschrieben. Dieser Eindruck zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Es sollte anscheinend so wenig wie möglich Aufwand betrieben werden, was sich unter anderem in der lieblosen grafischen Darstellung widerspiegelt. Abgesehen von mehr Spezialeffekten sieht das Spiel alles andere als schön aus und macht keinen Fortschritt zu den Xbox 360 Ablegern. Ihr bleibt teilweise an unsichtbaren Hindernissen hängen, Erweiterungen an Abwehrtürmen behindern die Sicht und zeitweise gerät das Spiel sogar komplett ins Stocken.

Inhaltsverzeichnis

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7 Kommentare Added

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  1. Ix moDSta xI 15475 XP Sandkastenhüpfer Level 3 | 19.08.2015 - 11:38 Uhr

    War erst am überlegen, mir Toy Soldiers zu holen, aber so bleibe ich lieber bei den Vorgängern! Danke für den Test! 🙂

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  2. Ash2X 260910 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 19.08.2015 - 11:48 Uhr

    Sehr schade – ich hatte mich aber auch schon gewundert warum ich bisher nur He-Man Werbung gesehen habe und noch nichts vom Spiel selbst..

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  3. BetaShinobi 440 XP Neuling | 19.08.2015 - 12:50 Uhr

    Hab's mir gestern blind gekauft 🙁 so pralle fand ich das Game auch nicht…. spaßig ja aber die Einbrüche was die Framerate angeht sind schon nervtötend

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  4. Betinem 2160 XP Beginner Level 1 | 19.08.2015 - 14:32 Uhr

    Oh, Schade, das klingt wenig erbauend. Na, egal, mal sehen was die Entwickler die nächste Zeit da zu hören bekommen und vielleicht dann bei einem Rabatt bald zuschlagen 😉

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  5. Bibo1GerUk 21100 XP Nasenbohrer Level 1 | 19.08.2015 - 15:58 Uhr

    Bei den Vorgängern hatte ich schon nach wenigen Stunden keine rechte Lust mehr obwohl's eigentlich gute Spiele sind. Also eher nichts für mich. Das Geschäftsmodell hier ist aber wirkich nur dreist. Sollte man konsequent im Store abwerten.

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