Hüh oder hott
Der verbaute 40mm-Neodym-Lautsprecher sorgt für einen ordentlichen Klang, auch wenn im Vergleich zu Headsets mit zwei Ohrmuscheln natürlich etwas Tiefe und Bass fehlen. Das Mikrofon ist wie bei den meisten von Microsoft lizenzierten Headsets erste Klasse, unsere Chatpartner konnten keinerlei Unterschiede feststellen. Anders verhält es sich bei der reinen Sprachausgabe im Kopfhörer, die doch etwas hinter dem Xbox One Chat Headsets liegt. Dafür verantwortlich ist ein im Schnitt doch etwas dumpfer Ton, der sich gerade bei gesprochenen Worten bemerkbar macht. Viel störender ist aber, dass die Maximallautstärke nicht wirklich ausreichend ist.
Doch das ist nur ein Teil des Problems. Das Recon 30X weiß nicht was es sein will: ein reines Chat-Headset oder ein vollwertiger Gaming Kopfhörer. Denn anders als beim Xbox One Standard Headset werden über den Lautsprecher nicht nur die Sprachausgabe, sondern auch der Spielsound wiedergegeben. Das führt zum einen dazu, dass bei einer hohen Umgebungslautstärke im Spiel der Sprachsound kaum noch zu hören ist. Eine Einstellmöglichkeit zum Abmischen von Sprach- und Spiellautstärke gibt es nicht. Dazu kommt, dass die Fernsehlautsprecher im Grunde weiter an bleiben müssen, da die Soundausgabe über den einen Lautsprecher des 30X doch einfach zu mager ist. Mit gibt es hingegen einen ganz leichten Lag in der Soundausgabe zwischen Fernseh- und Headsetlautsprecher. Für Filme ist das 30X damit vollkommen ungeeignet, im normalen Spielbetrieb konnten wir uns mit der Zeit daran gewöhnen.
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Schön ist anders