Ultimate Fishing Simulator: Test zum gemütlichen Angel-Ausflug

Fazit

Der stoische Angel-Simulator bietet mit zahlreichem Equipment, fünfzehn überschaubaren Arealen und vielen unterschiedlichen Fischarten eine ganze Menge Inhalt. Das Spiel wirft euch anfangs zwar sprichwörtlich ins kalte Wasser, mit ein wenig Übung und Ausdauer sollten die ersten Erfolge jedoch nicht lange auf sich warten lassen. Weiterhin erhaltet ihr zu sämtlichen Fischen, den zahllosen Ausrüstungsgegenständen und abwechslungsreichen Arealen massig Informationen, die ihr stets vor dem nächsten Angel-Ausflug beachten solltet, sofern ihr nachhaltigen Spaß an der Simulation haben wollt.

Die eingängige Spielmechanik geht insgesamt leicht von der Hand und sollte nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut übergehen. So dürftet ihr bereits nach kurzer Zeit gekonnt den Köder auswerfen, die potenzielle Beute anlocken und letzten Endes die hartnäckigen Kämpfe gegen die sich wehrenden Fische für euch entscheiden. Dafür könnt ihr zusätzlich die nützliche Unterwasserkamera einschalten, die euch einen perfekten Überblick über das Geschehen gibt.

Wem das jedoch zu simpel ist und den ultimativen Simulator als wahre Herausforderung spielen will, darf gerne auf den realistischen Modus wechseln, der euch ohne jegliche Unterstützung und hilfreiche Unterwasserkamera am feuchten Ufer zurücklässt. Hierbei werden eure Fähigkeiten als Angel-Profi durchaus auf die Probe gestellt.

Um langfristig Spaß an der entspannten Angelei zu haben, müsst ihr allerdings wahrlich viel Geduld mitbringen, denn nahezu alle Gegenstände im Shop werden zu horrenden Preisen angeboten. So werdet ihr stundenlang angeln müssen, um euch ein qualitativ hochwertiges Angel-Set zusammenstellen zu können, mit dem ihr auch robustere Brocken an Land ziehen könnt. Wer sich allerdings auf das stoische Spielprinzip einlässt, wird die investierte Zeit sicherlich nicht als vergeudet empfinden, da es bei richtiger Herangehensweise kaum länger als eine knappe Minute dauert, bis der nächste Pechvogel in den Widerhaken beißt. Außerdem spornt euch der Blick ins dekorierte Trophäenzimmer durchaus an, beim nächsten Angel-Ausflug noch größere und noch schwerere Beute zu ergattern.

Grafisch befindet sich der Angel-Spaß im unteren Durchschnitt. Die 3D-Modelle der zahlreichen Fische sowie die schön dargestellten Wasserreflektionen können zwar noch beeindrucken, die kahlen Landschaften sowie die uninspirierten Unterwasserdarstellungen dämpfen die aufregende Angel-Atmosphäre aber entscheidend.

Des Weiteren haben leider auch einige Bugs den Weg in den Teich gefunden, so müsst ihr euch mitunter auf irre Kamerafahrten, nervige Spielabstürze oder unerklärliche Grafikfehler gefasst machen. Darüber hinaus kann es dazu kommen, dass ihr trotz eines geeigneten Eisbohrers nicht in der Lage seid, dringend benötigte Löcher in die dicke Eisschicht zu bohren, um mit dem freudigen Eisfischen zu beginnen.

Im Gegensatz zur PC-Fassung bietet die Xbox-Version keinen Mehrspielerpart mit Bestenlisten, lässt euch keine eigenen Angel-Areale erschaffen und verzichtet vollständig auf einen justierbaren Online-Radiosender. Dafür werdet ihr von Anfang an mit drei kostenlosen Erweiterungen entlohnt, die euren Angel-Ausflug ausdehnen.

Der Ultimate Fishing Simulator muss sich aufgrund eines motivierenden Spielprinzips, eines enormen Umfangs und eines langfristigen Spielspaß sicherlich nicht vor der Konkurrenz verstecken, hat aber immer noch mit etlichen technischen Problemen zu kämpfen. Sollten diese in nächster Zeit ausgemerzt werden, steht der virtuellen Angel-Unterhaltung prinzipiell nichts mehr im Wege.

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