Way of the Samurai 3: Way of the Samurai 3 Review

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Stolperweg zum Ruhm
Diese sagenumwobene Person seid natürlich ihr. Zu Beginn des Spiels legt ihr das Aussehen und den Namen eures Charakters fest und schmeißt euch danach ins Getümmel. Ihr erwacht kurz nach einer Schlacht und Leichenberge sind um euch getürmt. Kaum habt ihr eure Lage verstanden, verliert ihr schon wieder euer Bewusstsein und werdet von zwei netten Einwohnern in ein Dorf gebracht.

Dort erfahrt ihr bei einem Mädchen alles Notwendige über die Geschichte und die Hauptsteuerung. Leider sind manche Erklärungen zu konfus und machen erst im Verlauf der Handlung richtig Sinn. Sie erklärt euch beispielsweise, dass ihr die Möglichkeit habt, euch einer Partei anzuschließen. Jedoch nicht, wie ihr das machen könnt, warum ihr das tun müsst, was dabei für euch heraus springt und was es für Optionen gibt, um nur ein paar Beispiele für die aufkommenden Fragen zu nennen. Ihr irrt nach ihren Erklärungen in den Gebieten umher und sucht einfach irgendwen auf, der die Story eventuell weiter bringt. Das Mädchen versucht euch auch etwas über die Steuerung zu erklären, aber ihr werdet schnell merken, dass sie genauso viel Ahnung davon hat wie ihr, nämlich gar keine. Oder braucht ihr jemanden, der euch erklärt, dass ihr mit dem Analogstick gehen könnt? Wir glauben eher nicht.

Danach ist es eure Aufgabe euch einer Partei anzuschließen. Dabei müsst ihr sehr umständlich die entsprechenden Ansprechpartner suchen und bestimmte Herausforderungen annehmen. Wollt ihr beispielsweise dem Fujimori Klan folgen, sprecht ihr eine Schlosswache an, die euch zu einer Art Turnier bringt. Bei diesem müsst ihr alle Personen innerhalb einer bestimmten Zeit, die allerdings nicht angezeigt wird, vernichten. Beachtet dabei, dass diese Aufgabe nur Tagsüber absolviert werden kann, denn nachts wird das Schloss merkwürdigerweise nicht bewacht und keine Turniere ausgefochten. Selbst wenn ihr das geschafft habt, müsst ihr weitere, unzählige Quests erfüllen, um Vertrauen zu gewinnen. Wieso ihr weiteres Vertrauen aufbauen müsst, wissen wir auch nicht genau. Vielleicht denken sie, dass ihr ein Spion oder ein Taugenichts seid. Komisch, dass ihr dann überhaupt ins Team aufgenommen wurdet. Vielleicht haben die Menschen im damaligen Japan so getickt? Wir wissen es nicht.

Bis die Story weiter geht und das Spiel Spaß macht, vergehen einige Stunden, da ihr davor nur dümmliche Quests absolvieren, auf die wir später noch eingehen werden, und euch in der Welt zurecht finden müsst. Wir würden uns nicht wundern, wenn ihr bereits nach der ersten Spielstunde sofort den Controller an den Nagel hängt. Das Spiel ist schlicht weg einsteigerfeindlich. Ihr werdet ohne Erklärungen und ohne Antworten förmlich in das Spiel geworfen und müsst euch selber in einer unbekannten Welt orientieren. Verpasst ihr noch das Mädchen im Dorf, die euch ein wenig über das feudale Japen erzählt, streunert ihr mit einem Fragezeichen im Gesicht in den neun Gebieten umher und sucht verzweifelt nach eurer Bestimmung. Selbst die Karte, die ihr nur im Hauptmenü einsehen könnt, ist äußerst schwammig und lässt Einsteiger schnell die Lust an dem Spiel verlieren.

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