Einen persönlichen Anstrich verpassen
Generell ist die Bedienung der Spielfiguren gelungen, intuitiv ausgerichtet und letztendlich reine Übungssache. Ebenfalls löblich sind die vielen Anpassungsmöglichkeiten, die euch nicht nur während der Karriere zahlreiche Optionen geben, sondern auch allen anderen Spielmodi einen persönlichen Anstrich verpassen. Ihr könnt euer eigenes Abbild einscannen und habt über die offizielle Internetseite oder Smartphoneapp die Option, eigene Logos und Schriftzüge ins Spiel zu importieren. Diese und etliche weitere Vorlagen dürft ihr in eigene Arenen, Shows und in den selbst erstellten Showeinzug einbringen und die Fans damit entzücken.
Alles etwas kompliziert gestaltet und mit reichlicher Arbeit verbunden – dafür kann sich das Ergebnis sehen lassen! Mit dem komplett erstellten Auftritt macht der Weg in den Ring gleich noch mehr Freude. Natürlich dürft ihr eure Werke mit anderen Spielern teilen und deren Kreationen herunterladen. Dadurch ist ein stetiger Nachschub an zusätzlichen Persönlichkeiten gesichert – mal mehr, mal weniger authentisch.
Gebremst wird der Spaß allerdings im technischen Bereich von WWE 2K16. Die Animationen der Protagonisten wirken hölzern und deren Darstellung recht blass, obwohl sich die Charaktermimiken verbessert haben. Die tobenden Fans kommen leider über ein ständig wiederholendes Verhaltensmuster nicht hinaus und wirken ein wenig verschwommen.
Außerdem trüben Kollisionsbugs das Spielgeschehen; Angriffe landen ungewollt im Nirgendwo und Körperteile versinken im Boden oder zappeln wie wild geworden umher. Das ist zwar mitunter recht witzig anzusehen, trotzdem sollte so etwas nicht sein. Besonders konfus wird es, wenn sich gleich mehrere Kämpfer im Ring tummeln – auch das Anvisieren des richtigen Kandidaten stellt dabei ein Hindernis dar.
Als großer Kritikpunkt stellten sich zudem die ewig langen Ladezeiten heraus, die im Onlinemodus ihre Krönung finden. Trotz geduldiger Warterei konnten wir nur eine einzige Partie mit mehr als einem Spieler finden. Leider gibt es keine Onlinelobbys, welche die Suche nach dem passenden Modus mit ausreichender Spieleranzahl deutlich vereinfacht hätte. Verzögerungen machen das Onlineerlebnis hin und wieder sehr frustreich, was vor allem die exakt getimten Konterattacken betrifft.
Somit bleibt alles beim Alten, der Spielspaß ist vor allem offline mit euren Freunden in Hülle und Fülle vorhanden, während die technische Seite noch viel Luft nach oben hat.
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Hab bisher alle WWE Games gehabt, eigentlich auch immer zum Release. Die letzten 2 Jahre habe ich immer erst später zugeschlagen, dieses Jahr wird das auch so werden. Für 30 Euro nehm ichs mit, ansonsten leiden die Games leider mittlerweile auch etwas am FIFA-Syndrom 😉
Sehe ich genau so, wie thekidrocker!
Wrestlingsimulation ist ja ein ganz toller Begriff. Eine Simulation für schauspielerische Glanzleistungen, die total echt rüber kommen 😀
sieht spaßig aus aber ob es sich auch gut steuern lässt… sieht in manchen Videos nicht danach aus.