Zune: Filmkritik: Apollo 18

Houston wir haben ein Problem! Warum wurde das Weltraumprogramm der Apollo Missionen so abrupt eingestellt? Was verbirgt sich auf unserem nächsten Nachbarn? Und warum werden wir in Zeiten des high definition Fernsehens mit…

Houston wir haben ein Problem! Warum wurde das Weltraumprogramm der Apollo Missionen so abrupt eingestellt? Was verbirgt sich auf unserem nächsten Nachbarn? Und warum werden wir in Zeiten des high definition Fernsehens mit verwackelten und unscharfen Super 8 Aufnahmen konfrontiert, die teilweise noch in Schwarz-weiß sind? Wir haben uns dieser Fragen angenommen und für euch den letzte Woche auf dem Zune Marktplatz erschienen Horrorschinken Apollo 18 unter die Lupe genommen.

Mit knappen 83 Minuten Dauer hat Apollo 18 eher die Länge eines Dokumentarfilms, wenngleich wohl kein Film dieses Metiers das FSK 16 Label vorzuweisen hat. Hier zeigt sich denn auch schon mit was für einer Kategorie Film wir es hier zu tun ab: Der des gepflegten Horrors. Warum Apollo 18 im ersten Drittel trotzdem mehr an einen Dokumentarfilm erinnert erklären wir euch nach dem wir einige allgemeine Sätze zu den Miet-Modalitäten verloren haben. So schlägt Apollo 18 in der Mietversion mit moderaten 380 MSP (SD) bzw. 440 MSP (HD) zu Buche. Die Videothek von Microsoft ordnet den Schocker dabei zwischen dem Horrorklassiker „The Cave“ und dem politischen Spielfilm „Die Welle“ ein. Eigentlich ist diese Möglichkeit der ähnlichen Filmvorschläge eine gute Sache, wenn ihr euch noch nicht ganz schlüssig seid, was ihr genau ansehen möchtet, aber schon wisst, in welche Richtung es gehen soll. Was aber „The Cave“ mit „Die Welle“ zu tun hat weiß wohl niemand so recht. Wenn ihr jedoch gezielt zu Apollo 18 navigieren möchtet, braucht ihr im Dashboard lediglich zu der Rubrik Video und „Neue Veröffentlichungen“ zu gehen, schon findet ihr eine Möglichkeit den Film quasi als direkt Link bei Zune aufzurufen. Wer während der langen Startzeit der Videothek noch nicht eingeschlafen ist, hat dann die Möglichkeit seinen Kauf direkt abzuschließen.

Dabei solltet ihr nicht den Fehler machen und den Film in HD Qualität erwerben, denn wo hier bitte hochauflösende Bilder zu sehen sein sollen wissen wohl nur die Jungs von den Universum Studios. Im Gegenteil ist Apollo 18 in weiten Teilen im 4:3 Format, zudem sind Interferenzen und  unscharfe Bilder zu sehen. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass dies ein filmerisches Element darstellt und den Eindruck einer Aufnahme aus den siebziger Jahren verstärken sollen. Das macht für den Film auch durchaus Sinn, verleiht ihm Atmosphäre und macht die Schock Momente noch realistischer, aber die 60 MSP Differenz für die HD Version könnt ihr euch getrost sparen. Inhaltlich hat der Film dafür einiges zu bieten und hat im Unterschied zu den meisten Horrorfilmen eine durchdachte Story: Die Amerikaner haben ihr Weltraumprogramm zwar offiziell bereits eingestellt, jedoch sollen die Astronauten Commander Nathan Walker (Lloyd Owen), Lieutenant Colonel John Grey (Ryan Robbins) und Captain Ben Anderson (Warren Christie) zur Installation einer Radarkontrollstation eine geheime Mission auf unseren Erdtrabanten unternehmen. Kaum auf dem Mond angekommen wird jedoch deutlich, dass hier noch etwas anderes lebt und die Astronauten als Versuchskaninchen losgeschickt wurden.

Was anfangs eher langweilig beginnt, entwickelt sich mit zunehmender Dauer zu einem reißenden Horrorfilm, der zwar wenige echte Schockmomente hat, dafür aber eine dauerhafte Spannung aufbaut, die für Gänsehaut sorgt. Die besten Sci-Fi-Schocker sind eben doch die, in denen die Aliens kaum zu sehen sind. So auch in Apollo 18. Einzig die teilweise doch übertrieben schlechte Qualität der Aufnahmen nervt mit der Zeit.

Ihr habt euch bisher noch nicht mit Zune beschäftigt, weil euch der Videomarktplatz für die Xbox 360 zu teuer und kompliziert erscheint? Wir zeigen euch in unserer Bilderstrecke am Beispiel von X-Men: Erste Entscheidung wie Zune funktioniert, was es mit der Sprachsteuerung auf sich hat und wo der Unterschied zwischen Stream, Download und Festkauf liegt!

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1 Kommentar Added

  1. Nero4 40 XP Neuling | 27.06.2012 - 08:14 Uhr

    Also mir hat die Filmkritik nicht so gut gefallen, da wie ich finde einiges gefehlt hat.
    1) Es wurde viel zu viel über den Marktplatz und nicht über den Film selbst geschrieben.
    2) Dann konnte man nicht herauslesen ob der Film jetzt Lohnenswert ist oder nicht.
    3) Da es mehrere Genre von Horrorfilmen gibt wäre es nicht schlecht gewesen zu schreiben zu welchen der gehört , wie in diesen Fall ein Found-Footage-Horror Film.
    4) Man hätte ein wenig mehr Story oder Infos über den Film geben können, als in Produktbeschreibungen.
    5) Es hat mir auch ganz der Teil gefehlt , wo über Musik und Effekte geschrieben wird.
    6) Ein kleiner Trailer wäre nicht schlecht gewesen,da man zumindest ein wenig von den Film sieht.

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