Alien: Isolation: Kann Amanda Ripley die Ehre der Aliens retten?

Purer Horrortrip

Durch die unglaubliche grafische Effekthascherei entwickelt sich Alien: Isolation schnell zu einem Horrorspektakel, das seinesgleichen sucht. Funken sprühen umher, Rauchschwaden vernebeln die Korridore und eingestürzte Decken zeigen ein Abbild der Verwüstung. Durch Jalousien bricht Licht in Flure auf eingestaubte C64- Instrumente, die mit uralten Bedienelementen eine Zukunftsvision aus den späten Siebzigern gekonnt abrunden. Lediglich der fehlende Echtzeit-Schattenwurf der Hauptprotagonistin ist uns im direkten Lichtkegel negativ aufgefallen.

Unterstützt wird Alien: Isolation von genialen Soundeffekten, die direkt vom Filmset stammen könnten. Die Sounduntermalung hält sich gekonnt im Hintergrund, um euch dann in Schreckmomenten aus dem Sessel zu hauen. Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls lobenswert, auch wenn sie einer typischen englischen Übersetzung zufolge nicht immer ganz lippensynchron ausgefallen ist. Dafür sind die Gesichter der Hauptfiguren umso beeindruckender. Leichte Schweißperlen fließen über den Hals, während die Pupillen die Umgebung widerspiegeln. Leider fühlen sich die Charaktere in ihren Schlüsselmomenten ziemlich kalt an und Amanday Ripley hätte ruhig ein wenig mehr Emotionen vertragen können. Während Lara Croft im neuen Tomb Raider ein bisschen zu viel herumjault, hätte Amanda das eine oder andere ängstliche wimmern gut getan.

Diese Kritikpunkte schaden der tollen Atmosphäre aber keinesfalls. Alien: Isolation ist ein beklemmendes Spielerlebnis. Sevastopol ist ein tödliches Versteckspiel und ihr habt stets das Gefühl, dass das schreckliche Alien immer hinter euch her ist. Selbst, wenn es gar nicht zu sehen ist, lauert irgendwie immer etwas in eurem Rücken. Der legendäre Motion-Tracker ist ein weiteres erfrischendes Spannungselement und scannt lediglich eure direkte Blickrichtung. Ein weiterer Beitrag für ein schauriges Rückengefühl.

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