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Beklemmende Atmosphäre
In Aliens vs Predator spielt die Atmosphäre eine enorm wichtige Rolle. Ständig hört ihr Aliengeschrei, ein fieses Kratzen oder Scharren. Ihr schleicht langsam voran und versucht jeden Winkel im Auge zu behalten. Riesige Metalltüren schließen sich plötzlich, dabei dröhnt sich die Alarmsirene in euer Gehirn und flackerndes Licht wirft wie aus dem Nichts einen Schatten an die Wand. Durch diese Spezialeffekte entsteht ein intensives Spielgefühl, dass dem eines Survival Horror Spiels ähnelt. Sobald ihr den Abzug drückt, feuert ihr eure Kugelsalven auf die Gegner und das Mündungsfeuer bringt den langen Flur ein wenig zum Aufleuchten. Die Viecher, die sich euren Kugeln in den Weg stellen, fangen an zu schreien und versuchen euch mit einem letzten Angriff dem Erdboden gleich zu machen. Neben der tollen Atmosphäre wurde die Grafik leider vernachlässigt. Obwohl der Titel für Next-Generation Konsolen ausgelegt ist, reicht das Spiel nicht an Topvertreter des Spielgenres heran. Die Bewegungsanimationen wirken bei den Marines zu hölzern und selbst der muskelprotzende Predator kommt ein wenig zu schwach daher. Die Charaktermodelle, die ihr besonders als Alien aus der Nähe zerfleischt, sind ebenfalls nicht gerade eine Augenweide und hätten sicher ein paar Polygone mehr verdient. Dafür ist das Spielgeschehen rasant, die Spielgeschwindigkeit sehr hoch und die Action immer gelungen.
Beim Sound hat SEGA und Rebellion alles richtig gemacht. Originalstimmen, Originalsamples und sogar das Mündungsfeuer eures Maschinengewehres klingt wie im Film. Die musikalische Untermalung hält sich gekonnt im Hintergrund und die englische Sprachausgabe samt deutschem Untertitel passt perfekt.
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