Call of Duty: World at War: Call of Duty: World at War Review

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Von Japan über Russland nach Deutschland
Heiß ersehnt wurde der Titel bei uns in der Redaktion und die Vorfreude war sehr groß, als wir es endlich in den Händen halten konnten. Direkt nach dem Einschalten der Xbox, die dann direkt auch mehrere Stunden lief, wurden wir dabei vom Spiel mit einer netten musikalischen Animation und düsteren Grafiken an das Hauptthema des Spiels erinnert: Den Krieg. Und dass dieser grausam ist bemerkt man direkt in der Eröffnungsszene des Singleplayermodus. Hier seht ihr das Intro aus der Perspektive des US-Soldaten Miller, der sich in japanischer Gefangenschaft befindet. Mit ihm haben die Japaner einen weiteren Angehörigen der amerikanischen Armee gefasst und führen an beiden ein brutales Verhör durch. Der Kollege von Miller sitzt bereits mit einem blutüberströmten Gesicht gefesselt auf seinem Stuhl und muss immer weitere erniedrigende Methoden über sich ergehen lassen. Als er sich jedoch dafür entscheidet dem japanischen Kommandanten nicht die gewünschten Informationen mitzuteilen und ihm stattdessen ins Gesicht zu spucken ist es schnell um ihn geschehen. Kurz darauf ist eine Befreiungsmission der Amerikaner erfolgreich und ihr befindet euch wieder mitten unter euren Mitstreitern. Ohne eine kleine Verschnaufpause geht es dann direkt zur Flucht über, die euch durch ein kleines japanisches Dorf führt. Hier beginnt die Geschichte im Pazifik, welche euch im späteren Verlauf durch abwechslungsreiche Missionen führen wird. Mit von der Partie sind unter anderem Dschungellandschaften oder verschiedene Höhlensysteme, die eingenommen werden wollen.

Ein Punkt der Call of Duty schon öfters ausgezeichnet hat ist die parallele Behandlung von zwei unterschiedlichen Kampagnen im normalen Einspielermodus. So geschieht das auch in diesem Spiel. In regelmäßigen Abständen wechselt die Storyline zwischen den beiden Geschichten, die vom Prinzip her nichts miteinander zu tun haben. Die dadurch deutlich größere Abwechslung für den Spieler  führt uns aber direkt zu einem Kritikpunkt an dem Spiel (um es vorweg zu nehmen: einer der ganz Wenigen): Man schafft es an dieser Stelle leider nicht ganz sich von den Vorgängern zu lösen, die ebenfalls den zweiten Weltkrieg thematisiert haben. Denn in dieser Geschichte beginnt ihr in Stalingrad, als die sowjetische Armee am Rand der Niederlage steht und die deutschen Soldaten mehrere Soldaten der Sowjetunion hinrichten. Dieses Standardszenario wurde mittlerweile sehr oft aufgegriffen und es hätte wohl mehr frischere Ansätze gegeben als diese Konserve. Jedoch weiß auch die Story hinter den Protagonisten zu gefallen. Ihr liegt in einem Graben und entkommt nur mit Glück den Kugeln der deutschen Soldaten. An der Seite eines russischen Generals flüchtet ihr über mehrere Umwege aus den brisanten Vierteln der Stadt und helft dabei noch den Rachefeldzug der Sowjetunion zu Beginnen. Auf eurem Weg müsst ihr zahlreiche Hindernisse, wie brennende Häuser oder Straßenschlachten umgehen, um danach im Laufe der Geschichte kurz vor den Toren Berlins zu stehen. Interessant klingen diese beiden Geschichten auf jeden Fall und sie sind durch das Spiel auch sehr gut erzählt. Nach jedem Level wird eine kleine Zwischensequenz eingespielt, die die perfekte Überleitung zum nächsten Abschnitt des Spiels darstellt. Eine geschlossene Story also, die dem Spieler den grausamen Krieg erschreckend real darstellt.

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