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Alles nicht so einfach
Müsstet ihr nur Blöcke mal hierhin, mal dorthin verschieben, wäre Catherine ziemlich langweilig und einfach. Um dem entgegen zu wirken, stellt euch jedes Level vor eine neue Herausforderung. In jeder Nacht (beziehungsweise jedem Kapitel) werden neue Blockarten eingeführt. Da wären zum Beispiel die Fallenblöcke, die ihre tödlichen Spieße ausfahren, wenn Vincent auf sie tritt. Die zerbrechlichen Blöcke, die nur eine kurze Zeit Halt bieten. Blöcke, die sich gar nicht oder nur schwer verschieben lassen. Oder auch Eisblöcke, auf denen ein unaufmerksamer Schlenker mit dem Analogstick zu einem tödlichen Sturz führen kann.
Überhaupt ist die Lernkurve der Puzzleabschnitte ziemlich steil. Vor allem Anfänger werden mit dem System ihre Probleme haben, ein Wechsel zum einfachen Schwierigkeitsgrad sei daher jedem wärmstens empfohlen. Doch auch dann hat Catherine es in sich. Zwar motiviert das Spiel mit den stetig neuen Herausforderungen ungemein, aber der hohe Schwierigkeitsgrad spricht vor allem Spieler mit Frustresistenz an. Das gilt vor allem für die spannenden, aber harten Bosse am Ende eines jeden Kapitels. Mit ihren Spezialfähigkeiten können sie euch zum Beispiel um mehrere Ebenen zurückwerfen oder die Steuerung invertieren. Agiert ihr außerdem zu langsam, werdet ihr grausam von ihnen abgestochen. Game Over. Übrigens könnt ihr den Kletterspaß auch zu zweit im Babel-Modus erleben, in dem ihr entweder als Gegner oder Kumpanen einen Turm hinaufklettert. Das ist zwar ganz lustig, wirklich neu ist da aber nichts.
Okay, diese „Actionparts“ sind zwar sehr interessant und machen auch Spaß, aber sie wiederholen sich eben auch immer wieder. Neben diesem Element gibt es nur noch die semi-interaktive Story, auf die wir später noch zu sprechen kommen. Selbst der Spielautomat in Vincents Lieblingsbar hat auch nur eine abgespeckte Version des Kernspiels. So gut das Klettern auch gemacht ist, während des Spielens haben wir uns schon nach etwas mehr Abwechslung gesehnt.
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