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Die Nächte in der Bar
Abseits der Kletterpartien verbringt Vincent einen Großteil seiner Zeit im „Stray Sheep“. Dort habt ihr die Möglichkeit mit den Gästen zu plaudern, euch am Spielautomaten zu schaffen zu machen oder eine Menge unnützes Wissen über alkoholische Getränke aufzuschnappen. Vor allem der Smalltalk mit den anderen Gästen lohnt sich, weil dadurch viele kleine Nebengeschichten aufgedeckt werden, die großen Charme versprühen. Wer aufpasst, erkennt in dem ein oder anderen sogar einen Mitstreiter aus der Traumwelt. Dort sehen nämlich alle wie Schafe aus.
Das Spiel hat mehrere Enden. Welches ihr zu sehen bekommt, hängt von euren Entscheidungen ab. Antwortet ihr auf die SMS eurer Freundin nun so oder anders? Welche Antwort gebt ihr auf die Frage der zwei schrulligen Zwillinge? Meist sind es Nebensächlichkeiten, in denen eure Moral geprüft wird. In der Traumwelt gibt es zudem eine Art Beichtstuhl, der euch jedes Mal eine Frage stellt. Sind alle Männer Schweine, ja oder nein? Was ist schlimmer, physische oder emotionale Untreue? Eure Antwort wird gespeichert und per Internet mit den Antworten der anderen Spieler verglichen. Ein nettes Feature.
Übermäßig viel Einfluss auf das Geschehen scheint ihr aber nicht zu haben. Die Karmanadel unseres Vincents pendelte meist irgendwo in der Mitte der Anzeige herum, obwohl wir versucht hatten, einen möglichst „guten“ Weg einzuschlagen. Erst gegen Ende werden die Entscheidungen, die von euch abverlangt werden, drastischer. Überhaupt schreitet die Story einen Ticken zu langsam voran. Aber das könnte daran liegen, dass sie oft von den Puzzlelevels unterbrochen wird.
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