D4: Dark Dreams Don’t Die: Vierfach durchgeknallt: Das neue Swery-Adventure

Kinect the dots!

Je nach Ausleuchtung eures Zimmers und Entfernung zu Kinect kann es zu Aussetzungen bei der Steuerung kommen. Im Großteil der Fälle reagiert Kinect jedoch einwandfrei und bietet euch eine neuartige, wenn auch anfänglich ungewohnte Möglichkeit das Adventure zu steuern. Ihr öffnet Türen mit einem Handwisch, schiebt störende Barrikaden zur Seite und dürft sogar einer Stewardess auf den Hintern klapsen. Besonders spaßig wird die Kinect-Steuerung jedoch erst in den Action-Sequenzen. Die bestehen nämlich aus aneinandergereihten Quick-Time-Events, in denen ihr mit den Händen Ausweichbewegungen vollführen müsst, um Gegnern oder umherfliegenden Objekten auszuweichen.

Und wie lenkt ihr einen Feind am besten mit einem Megaphon ab? Klar, indem ihr hineingrölt! Wenn ihr D4 startet, sagt also vorsichtshalber euren Nachbarn Bescheid. Habt ihr keine Lust auf lahme Arme, könnt ihr auf die klassische Steuerung mit dem Controller umschalten. Das sorgt für ein wesentlich entspannteres Spielen, steigert jedoch das Frustpotenzial. Denn statt euch frei durch die Welt bewegen zu können, könnt ihr mit dem Controller lediglich die Kinect-Optionen emulieren. Die gleichen 90-Grad-Swipes führt ihr dann eben mit dem rechten Stick aus.

D4 lebt von seiner mysteriösen Story, dem schrägen Flair und seinen skurrilen Charakteren. Ihr trefft in der aus einem Prolog und zwei Episoden bestehenden Staffel auf einen beinharten Marshall und einen durchgeknallten Mode-Guru, der eine innige Beziehung zu seiner Puppe pflegt. Dass eine als heiße Miezekatze verkleidete und miauende Frau in eurem Apartment wohnt ist da fast schon normal. Und das ist nur eine kleine Auswahl des Cast den  zu bieten hat. Momente, die euch Gänsehaut über den Rücken jagen, gibt es ebenfalls. Beispielsweise wenn ein 2-Meter-Mann im Chirurgenmantel um die Ecke geschwebt kommt und bedeutungsschwer Messer und Gabel aneinander schleift.

Das Gameplay ist da eher zierliches Beiwerk, um euch in bester Heavy Rain- oder Walking Dead-Manier die Charaktere und deren Story näher zu bringen. In Youngs Wohnung beziehungsweise einem Flugzeug in der Vergangenheit untersucht ihr Gegenstände, sprecht mit Verdächtigen und versucht so die mysteriösen Fälle, die euch zu „D“ führen sollen, aufzuklären. Weder auf knackige Rätsel noch auf sonstige abwechslungsreiche Elemente dürft ihr hier hoffen. D4 wirkt oft wie ein dreidimensionales Wimmelbild, in dem ihr euch austoben dürft und am Ende die richtigen Gegenstände finden müsst. Kleine Minispiele wie das Aufsammeln herunterfallender Kleeblätter oder das Verschieben von Stromkreisen lockern die stupide Sucherei etwas auf.

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