D4: Dark Dreams Don’t Die: Vierfach durchgeknallt: Das neue Swery-Adventure

Suchen, fressen, wiederholen

Zudem haben Swery und sein Team ein paar Features der Features wegen eingebaut. So verfügt euer Protagonist über eine Ausdaueranzeige, die sich mit jeder eurer Aktionen leert. Geht euch die Ausdauer aus, ist das Spiel vorbei. Die Leiste lässt sich durch das Essen von Burgern, Chips oder gebackenen Bohnen wieder auffüllen. Vollkommen sinnbefreit, zumal ihr durch reichlich vorhandene Nahrung und einen integrierten Shop nie ernsthaft in Gefahr geratet – es sei denn ihr lasst die Anzeige aus den Augen. Vielleicht ist dies aber auch nur eine weitere Hommage von Swery an die Spielemechaniken der Games-Welt, denn D4 nimmt sich selbst alles andere als ernst.

Interessiert ihr euch primär für die Story, ist die erste Staffel von D4: Dark Dreams Don’t Die leider schon nach knapp drei Stunden zu Ende, ja lässt euch sogar mit einem riesigen Cliffhanger auf der Sofakante sitzen. Reizt ihr alle Dialoge und Nebenfälle aus oder geht regelmäßig auf die Suche nach versteckten Medaillen und anderen Gegenständen, so könnt ihr den schrägen Ausflug in die Vergangenheit auf knapp sechs Stunden aufpimpen. Und um D4 richtig schätzen zu lernen, solltet ihr das auf jeden Fall tun. Belohnt werdet ihr beispielsweise mit zusätzlichen Kostümen, in die ihr Young und seine Freunde später zwängen könnt. Witziger Weise gibt es auch eine Bestenliste, in denen eure Ermittlungsergebnisse mit denen eurer Freunde verglichen werden.

Grafisch orientiert sich Swery’s Werk an Telltale Games‘ The Walking Dead. Ein leichtes Cel-Shading verleiht dem Titel einen comichaften Look. Die Hintergründe und Umgebungen sind zwar nicht immer die Detailliertesten, dank der vielen Interaktionsmöglichkeiten wirken sie jedoch nie steril. Der Soundtrack ist so skurril wie das Spiel selbst. In Action-Szenen sind Rock-Bretter im Stile der Dropkick Murphys zu hören, während in anderen Szenen Synthie-Gedudel der Extraklasse für Stimmung sorgt. Leider ist die Synchronisierung nicht genauso gut gelungen. Bei einigen Charakteren passt sie gut, andere wiederrum klingen nervig – leider auch euer Hauptcharakter. Davids Bostoner Akzent kommt und geht wie er lustig ist. Und auch seine Stimme klingt eher nach Langeweile als nach spannender Verbrecherjagd.

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