Schärfer, schneller, flüssiger
Dank der neuen Auflösung von 1080p und einer geschmeidigen Framerate von 60fps steuern sich die Fights noch flüssiger als im Original. Es gibt keine Hakler, kein Stottern, das euch die Kombo versaut. Das kommt auch den Cutscenes zugute, in denen es häufig richtig abgeht. Explosionen hier, einstürzende Häuser da. Holz splittert, Blut spritzt: Die Definitive Edition sieht definitiv richtig gut aus! Lediglich am Ausdruck der Gesichter hätten die Entwickler von Ninja Theory noch Schrauben können. Leider können die die Emotionen der sehr soliden deutschen Sprachausgabe nicht vermitteln.
Auch bei den Texturen merkt man dem Titel noch den Last-Gen-Ursprung an. Von Nahem haben diese nicht immer den Sprung auf die höhere Auflösung geschafft. Auch das sichtbare Nachladen der Texturen fällt negativ auf. Trotz dieser Punkte wurde grafisch ganze Arbeit geleistet, so dass sich Devil May Cry der Power der Xbox One als würdig erweist.
Doch die Definitive Edition ist nicht nur ein visuelles Upgrade, sondern bringt auch einige Balancing-Verbesserungen mit. So wurde das von der Community so sehnlichst gewünschte manuelle Zielen wieder eingeführt. Es gibt zahlreiche neue Kostüme für den jungen Dante, unter denen sich auch das Outfit aus Devil May Cry 1 befindet. Wer mit dem Jüngling also immer noch nicht ganz warm geworden ist, der streift ihm einfach die Klamotten und die Perücke seines „Vorgängers“ über.
Ebenfalls mit dabei: Der DLC „Vergils Untergang“, der euch zusätzliche Stunden Spielzeit beschert. Wem der Titel noch nicht schwer genug ist, der darf sich am Hardcore-Modus ausprobieren, in dem der Härtegrad noch einmal deutlich angehoben wurde. Der Turbo-Modus hingegen macht Devil May Cry noch einmal um gut 20% Schneller. Als ob das Hauptspiel eine Kaffeefahrt wäre! Wer von euch wahrhaftig auf Schmerzen steht, der wagt sich an den „Gods must die“-Modus. Hier kann Dante kaum Schaden nehmen und darf zusätzliche keinerlei Gegenstände wie beispielsweise Heilmittel mit sich führen! Wer es hier an die Spitze der Rangliste schafft, der hat für Dark Souls wohl nur ein müdes Lächeln übrig.
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