Dragon Age: Inquisition: Bioware lässt die Drachen los!

Schöne neue Welt

Dank der Frostbite-Engine bietet euch Dragon Age: Inquisition einen Augenschmaus an Fantasy-Welten! Die Weitsicht und der Detailreichtum der unterschiedlichen Areale sind beeindruckend. In zauberhaften Wäldern wiegen die Bäume im Wind, Pollen und Blätter ziehen an euch vorbei. Durch die Baumkronen mystischer Lichtungen fallen die Strahlen der hochstehenden Sonne. Bunte Lichteffekte sorgen vor allem bei Zaubern für atmosphärische Beleuchtungen. An der Sturmküste donnert euch der Regen ins Gesicht. Meterhohe Wellen wälzen sich auf die Küste zu. Wasser rinnt an feuchten Höhlen herab. In den Städten zieren mit Ornamenten und Stuck behaftete Prachtbauten die Straßen. Alles wirkt aus einem Guss, perfekt inszeniert und dem Dragon Age Universum absolut würdig.

Leider wirken die Charaktere sehr steif. Die Modelle und ihre Gesichtstexturen können vollends überzeugen; sie wirken jedoch in den Dialogen leblos und wenig emotional. Gleiches gilt auch für die nicht immer optimale Synchronisation. Die insgesamt vier Stimmen eures Helden – zwei männliche, zwei weibliche – transportieren viele Emotionen und auch eure Gefährten klingen nach waschechtem Fantasy-Erlebnis. Die zahlreichen Nebencharaktere wirken jedoch eher als ob sie ihren Text ablesen würden. Zudem passt die Stimme nicht immer unbedingt auch zum Charakter. Statt dramaturgischem Schauspiel gibt es in den Cutscenes dann noch viel Herumgestehe ohne viel Körpersprache. Das passt nicht zur atmosphärischen Grafikpracht der Spielwelt.

Die Glaubwürdigkeit des Kosmos von Dragon Age: Inquisition leidet zusätzlich unter einigen Designentscheidungen. So gibt es keinen Tag-Nacht-Wechsel, der euch malerische Sonnenuntergänge oder düstere Reisen durch die Nacht beschert. Vielmehr ist die Tageszeit abhängig vom jeweiligen Gebiet, in dem ihr euch befindet. Gleiches gilt für die beeindruckenden, jedoch vordefinierten Wettereffekte. Auch hier liegt es an den Gebieten, ob es nun stürmt, schneit oder die Sonne scheint. Auf dynamische Wechsel und plötzlich einbrechende Regenschauer müsst ihr verzichten.

Und weil es leider heutzutage zum „Guten Ton“ bei Konsolenspielen zählt, schmeißt auch Bioware euch einen Multiplayer-Modus vor die Füße. Hier könnt ihr euch anfangs für drei Basischaraktere entscheiden und zusammen mit drei Freunden über Xbox LIVE in die Schlacht ziehen. Dabei reist ihr in verschiedene Gebiete, die aus Zonen bestehen und nacheinander von euch abgearbeitet werden müssen. Ihr zieht mit eurer Truppe los, macht alles platt was sich bewegt, bergt Gegenstände sowie Schätze und schaltet dadurch Fähigkeiten und neue Charaktere frei. Der Mehrspielermodus ist eine nette Dreingabe, lässt jedoch durch die linearen Level die Stärken des Hauptspiels vermissen.

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