El Hijo: A Wild West Tale: Kurztest zur Undercover-Mission im Wilden Westen

Eine weitere Eigenheit

Auf eurer Odyssee durchkreuzt ihr unter anderem die kalten Gemäuer eines Klosters, mogelt euch ungesehen durch eine Goldmine, huscht an wilden Schießereien vorbei oder kämpft euch akrobatisch auf einem fahrenden Zug zu eurem Ziel.

Für Abwechslung ist zusammen mit facettenreichen Aufgaben und Hindernissen jedenfalls gesorgt. Mal müsst ihr gegen einen Sandsturm ankämpfen, an anderer Stelle düst mit einer Lore durch die Gegend oder erklimmt einen Felshang. Zwischenzeitlich übernehmt ihr auch die Rolle eines weiteren Protagonisten, was das Spielprinzip zwar nicht völlig umkrempelt, dafür jedoch neue Spielelemente auf den Plan ruft.

Doch neben den vielen Kletterpassagen stehen das Schleichen und die Pfadfindung im Mittelpunkt. In dieser Hinsicht macht El Hijo – A Wild West Tale nahezu alles richtig. Einzig die Steuerung bringt euch zwischendurch ein wenig in Bredouille, wenn ihr beispielsweise ungewollt ein Stück zu weit eine Leiter hochklettert oder euer Deckungsversuch aufgrund der falschen Positionierung scheitert. Diesbezüglich fehlen ein wenig der Feinschliff und somit die Präzision.

Frust keimt dadurch jedoch kaum auf. Werdet ihr erwischt, wirft euch das Spiel zum letzten fair gesetzten Speicherpunkt zurück und ihr dürft euch einen neuen Plan aushecken. Eine separate Taste zum Ducken wäre trotzdem in einigen Situationen eine hilfreiche Angelegenheit gewesen.

Da ihr an einigen Stellen gar keine Deckungsbereiche oder Versteckmöglichkeiten vorfindet, übergibt euch El Hijo – A Wild West Tale weitere Hilfsmittel. Mit eurer Steinschleuder lenkt ihr Wachposten von ihrer angepflanzten Position weg oder schaltet Lampen aus. Ein kleines Aufziehfigürchen sorgt für Verwirrung und eine Handvoll Blütenstaub lässt euch kurzzeitig unsichtbar werden.

Und weil Kinder natürlich stets zusammenhalten, wird hier eine weitere Eigenheit von El Hijo – A Wild West Tale offenbart. Ihr trefft in fast jedem Level auf eine gewisse Anzahl gebeutelter Altersgenossen, die ihr mit eurer Frohnatur als optionales Ziel in ihrer misslichen Lage etwas aufmuntern könnt und im Gegenzug kleine Geschenke wie zusätzlichen Blütenstaub oder neues Aufziehspielzeug erhaltet.

Eines ist gewiss, ihr werdet über die gesamte und recht kurze Spielzeit gut unterhalten, wobei sich die einzelnen Abschnitte mitunter zu sehr in die Länge ziehen. Ein paar mehr Umgebungen und dafür kürzere Passagen wären der bessere Weg gewesen. So ist es neben seltenen Ärgernissen, wenn ihr beispielsweise in einem Gegenstand festhängt, vor allem der Preis, der für knapp fünf Stunden Unterhaltung leider etwas über das Ziel hinausgeschossen ist.

Inhaltsverzeichnis

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2 Kommentare Added

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    • FaMe 125885 XP Man-at-Arms Gold | 21.06.2021 - 08:07 Uhr

      Na da ist der Knabe ja erfolgreich an dir vorbei geschlichen ,-)

      0

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