Embers of Mirrim: Test zum märchenhaften Puzzle-Plattformer

Fordernde Daumen-Akrobatik

Fortan liegt es selbstverständlich an euch, beide vereinten Kräfte des nun einzelnen Wesens sinnvoll zu kombinieren, um das circa fünfstündige Abenteuer erfolgreich zu absolvieren. So beginnt ihr beispielsweise mit beiden Triggern einen Schwebeprozess, justiert die jeweils farblich differenzierten Kraftkugeln mit den beiden Sticks durch die Lüfte und löst somit ein knackiges Rätsel nach dem anderen. Die Steuerung benötigt zwar anfangs eine gewisse Eingewöhnungszeit, sollte aber nachhaltig keinen Zocker vor allzu große Schwierigkeiten stellen.

Euer magischer Flug ist aber prinzipiell nur von kurzer Dauer, denn bereits nach wenigen Sekunden schwinden eure übernatürlichen Kräfte wieder und ihr müsst mit eurem Wesen auf festem Grund landen. Dabei zeigt euch eine hilfreiche X-Markierung stets an, wo euer Wesen erscheinen wird. Neben magischen Gittern, auf denen ihr unbehelligt und ohne jeden Druck dauerhaft schweben dürft, sorgen farblich korrespondierende „Nachschubkisten“ für eine wichtige Auffrischung eurer Schwebekräfte, sodass ihr durch gekonntes Aneinanderreihen solcher euren magischen Kugelflug verlängern und dementsprechend erweitern könnt.

Das hört sich jetzt vielleicht ganz entspannt und unkompliziert an, aber je weiter der Spielverlauf voranschreitet, desto herausfordernder werden die innovativen Aufgaben. So stößt ihr beispielsweise auf sich schnell bewegende Nachschubkisten, die einiges an feinfühliger Motorik und logischem Denken abverlangen, wenn ihr diese erfolgreich einsammeln wollt. Dazu kommt, dass ihr gegen Ende des Spiels nicht nur eure Fähigkeiten geschickt einsetzen, sondern diese auch mit weiteren Spielelementen clever kombinieren müsst, um letztendlich ans ersehnte Ziel zu gelangen. Dabei hält euch das Spiel durch einfallsreiche Ideen jederzeit bei der Stange, ergo bleiben die Motivation und der Spielspaß dauerhaft am Limit. Und keine Sorge, solltet ihr an einer Stelle scheitern, werdet ihr an absolut fairen Checkpoints zurückgesetzt, sodass der Frust dahingehend auf einem Minimum gehalten wird.

Zu all dem magischen Twin-Stick-Brimborium gesellen sich aber auch herrlich traditionelle Jump ´n` Run-Elemente sowie abwechslungsreiche Zwischen- und Endboss-Kämpfe, die allesamt unglaublich viel Spaß bereiten. Obendrein werden euch jederzeit zauberhafte Umgebungen und unberührte Naturlandschaften beeindruckend präsentiert, so hüpft, gleitet und schwebt ihr unter anderem durch sagenhafte Wälder, majestätische Schneeberge oder finstere Höhlen. Die hübsche, stimmige Grafik zieht euch förmlich in das Abenteuer hinein und weiß euch garantiert zu verzaubern. Daraus resultiert eine fantastische Atmosphäre, die zudem von einem wundervollen Soundtrack begleitet wird, der jede Spielsituation hervorragend einfängt und mit der visuellen Darstellung perfekt harmoniert. Wenn man einen vorsichtigen Vergleich wagen dürfte, so stünde Embers of Mirrim wohl irgendwo zwischen Ori and the Blind Forest und Max: The Curse of Brotherhood.

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