Evolve: Vom Jäger zum Gejagten

Ein optischer Leckerbissen

Vor dem Einstieg in den Mehrspielermodus legt ihr eure favorisierten Spielklassen in einer Rangliste fest. So werdet ihr beim Beitritt in ein Spiel, dieser Anordnung nach, auf eine freie Position gelegt. Für eine feste Klasse könnt ihr euch nicht entscheiden, was für zusätzliche Abwechslung sorgt. Damit die Langzeitmotivation erhalten bleibt, bietet Evolve ein Level-System. Ihr könnt in eurem Spielerrang aufsteigen, was euch zusätzliche Verbesserungen offenbart. Neue Embleme für euer Wappen freischaltet und euch zahlreiche Orden beschert. Das Abschließen bestimmter Herausforderungen mit den einzelnen Charakteren, schaltet weitere Kämpfer und Monster frei. Zu guter Letzt gibt es Bestenlisten, bei denen ihr eure Leistungen mit Freunden oder dem Rest der Welt vergleichen könnt.

Umfangreich ist ebenso die Anzahl der Karten. Insgesamt stehen euch hier 16 verschiedene Areale von Anfang an zur Auswahl, wovon vier dem Verteidigungsmodus vorbehalten sind. Jedoch stellen sich die zu ähnlich anmutenden Szenarien auf Dauer als etwas zu eintönig heraus. Größe und Detailreichtum sorgen hingegen für einige Hingucker. Die Maps bestehen sogar teilweise aus verschiedenen Klimazonen und so dürft ihr durch Schnee tapsen oder im strömenden Regen agieren. Auf der optischen Seite wird euch ein wahrer Leckerbissen geboten. Effekte, Weitsicht und vor allem Spiegelungen auf dem Untergrund sehen fantastisch aus.

Gleiches gilt für das gebotene Effektfeuerwerk. Das fängt bei aufgescheuchten Vögeln an, die zugleich die Richtung des Monsters andeuten und endet bei wuchtig inszenierten Feuergefechten. Die Wummen haben mächtig bums und es kracht an jeder Ecke. Ein basslastiger Trommelsound peitscht das Spielgeschehen an und das Gefühl sich inmitten dieses Schauplatzes der Jagd zu befinden wird tadellos herübergebracht. Erst beim genaueren Hinsehen werden einige Schwächen der Technik durch teils verwaschene und nachladende Texturen deutlicher. Ansonsten wurde hier ein sehr stimmiges, stets flüssiges, lebendiges und mitunter wunderschönes Szenario geschaffen.

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