Final Fantasy XIII: Final Fantasy XIII Review

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Kein typisches Rollenspiel
Die Final Fantasy Reihe ist bekannt für seine groß inszenierte Storys, vielschichtigen Charakteren und einer hohen Spieldauer. All dies trifft auch auf den 13. Teil der Serie zu. Doch unterscheidet sich der Spielablauf von anderen typischen Rollenspielen. Der Verlauf ist extrem linear, die Levels lassen keine Abstecher zu und ihr findet keine weiteren Nebencharaktere mit denen ihr einen Plausch abhalten oder die euch Nebenmissionen geben könnten. Erst im 11. Kapitel und einer ungefähren Spielzeit von 25 Stunden lockern sich die spielerischen Fesseln. Einerseits werdet ihr dadurch nicht von der Story abgelenkt und könnt euch komplett in die Handlungen der einzelnen Charaktere vertiefen. Anderseits wird so manchem von euch die Freiheit fehlen andere Gebiete zu bereisen oder optionale Missionen zu bestreiten. An dieser Stelle muss jeder von euch selbst entscheiden, ob ihm diese Art von Struktur in einem Rollenspiel zusagt oder nicht. Am Anfang ist diese etwas gewöhnungsbedürftig, doch im weiteren Verlauf freut ihr euch auf die vielen Sequenzen, die euch Stück für Stück der Geschichte näher bringen.

Langeweile kommt in den ersten Spielstunden ganz sicher nicht auf. Neben den cineastisch in Szene gesetzten Rendersequenzen, die als Träger der Story fungieren, werdet ihr durch mehrere Tutorials Schrittweise in das Final Fantasy Kampfsystem eingeführt und wappnet euch so für die späteren harten Boss kämpfe. Gerade bei großen Kampfhandlungen entfällt das routinierte Drücken der automatischen Angriffsfunktion. Hier müssen zuerst Schwächen des Feindes aufgedeckt werden, um sie gezielt in einen Schockzustand zu versetzen. Attacken in diesem Zustand richten weitaus mehr Schaden an. Darüber hinaus sind Kämpfe nicht zwingend notwendig. Während in vielen japanischen Rollenspielen Zufallskämpfe beim erkunden der Areale entstehen, seht ihr die Monster in Final Fantasy XIII zu jeder Zeit. Habt ihr also keine Lust die Standardmonster zu verkloppen, umgeht ihr sie einfach. Diese Möglichkeit lockert das Geschehen ungemein auf.

Für noch mehr Action auf dem Bildschirm kommen als zusätzliche Unterstützung die Esper ins Spiel. Auf diese mächtigen Wesen trefft ihr automatisch im Verlauf der Handlung. Damit sie aber auch für euch kämpfen, müssen sie zuvor bezwungen werden. Jeder Charakter im Spiel kann dabei seinen ganz eigenen individuellen Esper besitzen. So begegnet Snow recht früh im Spiel den Shiva-Schwestern. Den Kampf auf normalem Weg zu führen, bringt bei den Wesen aber nicht den gewünschten Erfolg. Im Fall der Schwestern müsst ihr auf das Paradigma des Verteidigers wechseln und einen Schutz aufbauen, wenn ihr angegriffen werdet. Dadurch füllt sich eine weitere Anzeige, bei dessen Maximum ihr den Esper unterwerfen könnt. Fortan kann Snow die Schwestern herbeirufen und sich von ihnen wie ein Gruppenmitglied unterstützen lassen. Hier unterstützen die beiden Snow in den Rollen eines Schaden verursachenden Brechers und Heilers. Im sogenannten Metamorph-Modus transformieren sich die Esper außerdem noch in Fortbewegungsmittel. Die beiden Damen verwandeln sich für Snow in ein schnittiges Motorrad, mit dem ihr durch weitere Fertigkeiten für viel Schaden sorgt. Die Fertigkeit Stachelschlitter lässt Snow in die feindliche Gruppe reinrutschen und verursacht damit physischen Schaden. Diese Verwandlungen wurden grafisch spektakulär in Szene gesetzt, erinnern aber stark an die Transformers Filme und wirken deshalb fehl am Platz.

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