For Honor: Test zum mittelalterlichen Kräftemessen

Fazit

For Honor wirkt sehr ambitioniert und die Leidenschaft der Entwickler ist allgegenwärtig. Grafisch macht der Titel einen erhabenen Eindruck und zaubert gleichermaßen authentische wie detailreiche Kulissen auf dem Bildschirm. Gleiche Hingabe wurde den Bewegungsabläufen der einzelnen Charaktere gewidmet.

Die Kämpfe gegen ebenwürdige Gegner sind unglaublich intensiv und machen dementsprechend viel Spaß. Die Formel aus etlichen Angriffsmustern und genau gemimten Paraden sorgt für fesselnde Unterhaltung. Zumindest für einen bestimmten Zeitraum. Zwar versucht For Honor mit der hohen Kunst der Improvisationen an allen Ecken motivierende Spielelemente unterzubringen, das gelingt jedoch nur geringfügig und wirkt teilweise etwas überladen. Letzten Endes sind es doch die Auseinandersetzungen, die euch entweder in ihren Bann ziehen oder schon nach einigen Spielstunden ein Sättigungsgefühl vermitteln. For Honor fehlt es einfach an Eigenkreativität.

Die Kampagne ist unterhaltsam, wird mit zusätzlichen Spielmechaniken aufgelockert und durch erhabene Zwischensequenzen immer wieder angetrieben. Insgesamt jedoch zu kurz, um als einzige Kaufempfehlung herzuhalten. Eher ist die Geschichte der Ritter, Wikinger und Samurai als großes Tutorial zu betrachten und dient als Vorbereitung für den Mehrspielermodus. Dort sollt ihr euch auf längere Sicht beschäftigen, euch bestenfalls in Clans vereinen und als eingespieltes Team gegen den Rest der Welt in die Schlacht ziehen.

Grundvoraussetzung dafür sollte jedoch sein, dass der Onlinemodus auch tadellos funktioniert. Genau das macht er leider nicht immer. Verbindungsbrüche, lange Wartezeiten und stockende Spielabläufe sind uns des Öfteren begegnet. Einige Spiele am Stück läuft alles prima, dann fliegt ihr wieder drei, vier Mal mitten im Spiel ins Hauptmenü zurück – ärgerlich!

Grafisch gibt es dafür einiges geboten. Abgesehen davon, dass es etwas chaotisch im Kampf mit mehreren Gegnern wird, wurden die Umgebungen und Charaktere authentisch eingefangen. Die Bewegungsabläufe suggerieren ein authentisches Gefühl und knackig scharfe Texturen zeichnen die detailreichen Umgebungen aus, die immer wieder etwas Neues fürs Auge bereithalten.

In dieser Hinsicht wird es niemals langweilig. Das gilt sowohl für die Karten im Onlinemodus wie für die Einzelspielererfahrung. Wenn euch das mittelalterliche Szenario interessiert, ihr euch gerne in einem „Beat ´en Up“ austobt und euch dort etwas Bewegungsfreiheit fehlt, wird euch For Honor sicherlich überzeugen können.

  • Singleplayer: 7.5
  • Multiplayer:
  • Graphic: 8.6
  • XboxLive: 7.9
  • Sound: 8.0
  • Control: 8.1
  • Overall: 7.9
  • Game Time: 6+
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    „Eine intensive Kampferfahrung mit komplexem Kampfsystem. Die auch optisch einiges zu bieten hat, aber insgesamt noch nicht ganz Rund läuft.“

The Good

  • Scharfe Texturen
  • Tolle Lichteffekte
  • Detailreiche Kulissen
  • Großflächige Areale
  • Komplexes und intensives Kampfsystem
  • Realistische Bewegungsabläufe
  • Knackige KI-Gegner
  • Vielen Anpassungsmöglichkeiten im Onlinemodus

The Bad

  • Kampagne zu kurz
  • Unfaire Checkpunkte
  • Verbindungsabbrüche, Lags und lange Wartezeiten
  • Unkreative Spielmodi im Onlinebereich
  • Teilwiese etwas chaotische Kameraführung
  • Lange Ladezeiten
7.9
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3 Kommentare Added

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  1. GraueEminenz81 0 XP Neuling | 01.03.2017 - 21:54 Uhr

    Der Test bestätigt meinen Eindruck vom Spiel.
    Nix für mich. Nicht mal im Sale.

    Danke für den hilfreichen Test.

    0
  2. Oskari 28860 XP Nasenbohrer Level 4 | 02.03.2017 - 00:57 Uhr

    Mir hat die Beta nicht gefallen. Hat sich gespielt wie Dynasty Warriors mit ohne Not total verkomplizierter Steuerung.

    0
  3. Thoridias 49480 XP Hooligan Bezwinger | 26.03.2017 - 09:42 Uhr

    Stimmiger Test ! Ich hab zwar die Beta nicht gespielt aber das was ich in verschiedenen Streams gesehen habe hat mich nicht vom Hocker gerissen. Und es wird sich wohl nie in meine Game Bibliothek verirren.

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