Front Mission Evolved: Front Mission Evolved im Test

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Frisch aus dem Altmetallcontainer
Nun liegt der Fokus im Action-Genre nicht unbedingt auf anspruchsvolle oder glaubwürdige Geschichten. Da kann Bruce Willis im Kino als Chef einer Bohrinsel die Welt vor Megasteroiden retten und in der Spielebranche wird ein dämlicher, frauenverachtender Macho mit Uralt-Sprüchen auch nach 14 Jahren Entwicklungszeit wie der Messias gefeiert. Solange es nur ordentlich rummst und kracht, ist das Warum bestenfalls zweitrangig. Nun explodiert in Front Mission Evolved bei Leibe genug, um diesem Anspruch Rechnung zu tragen. Immerhin lenkt ihr eine tonnenschwere Kampfmaschine inklusive Raketenwerfern und Miniguns. Die Killerroboter wirken sogar recht ordentlich, während um sie herum im Sekundentakt Dinge zu Bruch oder in Flammen aufgehen. Dazwischen offenbaren sich jedoch reichliche Schwächen.

Die Umgebungen sehen detailarm und oftmals gleichförmig aus. Das Ganze wirkt seelenlos und so lebendig wie ein Stück Blech. Zudem bleibt die Spielwelt entweder starr oder reagiert unglaubwürdig. Autos und Bäume explodieren oder zerfallen bei Beschuss oder Kontakt immer gleich. Armeezelte fliegen so spektakulär in die Luft, wenn ein Wanzer hindurchläuft, als hätte jemand die Zelt- durch Dynamitstangen ausgetauscht. Häuser und Kisten halten dagegen jeder offensive Stand. Das zerstört gnadenlos die Illusion von den mächtigen Kampfmaschinen, die alles zerstören können. Schließlich sind sie nicht einmal in der Lage, eine jämmerliche Holzhütte einzureißen.

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