Front Mission Evolved: Front Mission Evolved im Test

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Rüstige alte Schachtel
Wovon es hingegen mehr als genug gibt, sind Upgrademöglichkeiten. Unter anderem aufgrund der unübersichtlichen Menüs mag sich hier zwar nicht die Motivation eines echten Levelsystems einstellen, aber zumindest sorgt das Aufrüsten für etwas mehr Spieltiefe. Für Abschüsse, erledigte Missionsziele und eingesammelte Objekte gibt es Credits, die ihr in bessere Roboterteile investiert. Dabei darf das Gewicht eures Kampfkolosses aber nicht die produzierte Energie übersteigen. So gilt es, eine Balance zu finden, zwischen Feuerkraft, Rüstung und Mobilität. Denn was bringen die beiden heftigsten Raketenwerfer auf den Schultern, wenn anschließend nicht genug Energie für eine Nahkampfwaffe übrig bleibt?
An solche Details solltet ihr denken, denn gegnerische Wanzer reagieren ganz unterschiedlich. Einige verstecken sich hinter Deckungen und feuern lieber aus der Ferne, während andere Kontrahenten euren Attacken ausweichen und sich wildentschlossen in den Nahkampf stürzen.

Eure Teamkameraden können da leider nicht ganz mithalten. Die angebliche Spezialeinheit gibt sich bemerkenswert ungefährlich, sodass ihr die meisten Feinde selbst ausschalten müsst. Kleine Highlights bieten dabei die Bosskämpfe, die euch einiges abverlangen. Hier müsst ihr taktisch vorgehen, konzentriert Attacken ausweichen und auf kurzzeitig entblößte Schwachstellen feuern. Selbst die ansonsten recht überflüssig EDGE Superzeitlupe erweist sich in diesen Abschnitten als nützlich.

Das ändert allerdings nichts an der grundlegenden Problematik von Front Mission Evolved. Dieses Spiel besitzt einfach keine wirklichen Stärken und zu wenig Höhepunkte, um den hohen Kaufpreis und die investierte Zeit zu rechtfertigen. Das gilt sowohl für die recht kurze Einzelspielerkampagne als auch für die innovationsarmen Mehrspielermodi. Diese beschränken sich ebenfalls auf Standardkost à la Team-Deathmatch und fegen damit wahrlich niemanden mehr von den Sitzen.

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