Grand Slam Tennis 2: Der nächste Anwärter auf den Tennisthron im Test

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Lahme Karriere

Den größten Teil der Spielzeit soll allerdings die zehn Jahre umfassende Karriere einnehmen. Auch Top Spin 4 und Virtua Tennis 4 legten einen großen Wert auf die Einzelspielerkarriere. In Grand Slam Tennis 2 tretet ihr mit einem selbst erstellten Spieler jedes Jahr in allen vier Grand Slam-Turnieren an und arbeitet euch mit ihm bis an die Weltrangspitze vor. Dazwischen könnt ihr mehrere kleinere Turniere absolvieren oder an Trainingsevents teilnehmen, die die Fähigkeiten eures Spielers verbessern. Irgendwann wird dann aus eurem Nobody ein gefeierter Tennisheld. Klingt in der Theorie ganz unterhaltsam.

In der Praxis stellt sich allerdings heraus, dass ihr gut und gerne auf das zeitaufwendige Training verzichten könnt. Zumindest in den ersten zwei Jahren der Karriere, denn dort gewinnt ihr mühelos alle Turniere. Der Schwierigkeitsgrad ist in der Karriere nämlich nicht einstellbar, ihr beginnt im ersten Jahr zwangsläufig auf der niedrigsten Stufe. Erst im Laufe der Jahre werden die Begegnungen knackiger, die Gegner geschickter. Doch bis dahin habt ihr eh schon alle Turniere gewonnen. Wozu also noch die restlichen Jahre abarbeiten? Die Motivation zum Weitermachen ist nicht besonders hoch. Außer den Gamerscore Erfolgen gibt es keinen weiteren Ansporn. Im Vergleich mit Top Spin 4 oder Virtua Tennis 4 kann die Karriere in Grand Slam Tennis 2 trotz der mächtigen Lizenz nicht mithalten. Das gilt übrigens auch für den kargen Charaktereditor, der im Vergleich nur mit wenigen Optionen aufwartet.

Im Onlinemodus könnt ihr ebenfalls euren eigenen Sportler in die Schlacht schicken. Geeigneter sind dafür aber eher die „echten“ Profis, die einfach bessere Spielwerte vorweisen können. Der Mehrspielermodus gestaltet sich in Grand Slam Tennis konservativ: In Duellen und Turnieren (im Einzel oder Doppel) beweist ihr eure Fähigkeiten und messt euch mit menschlichen Gegnern.

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