Lightning Returns: Final Fantasy XIII: Das Ende der Welt – und einer Trilogie

Die Welt ist ein Laufsteg

Doch nicht nur beim Spielprinzip haben die Entwickler alte Tugenden über Bord geworfen. Auch beim Kampfsystem geht Square Enix neue Wege und verpasst Lightning ungeheure Freiheiten. Ihr tretet nun allein und nicht mehr in der Gruppe gegen Monster und Schurken an. Lightning lässt sich zudem frei steuern und Kampfaktionen dürfen von euch jederzeit per Knopfdruck ausgelöst werden. Das Paradigmensystem ist dem der Kampfgarnituren gewichen. Eine Kombination aus schickem Kostüm, Waffen und Ausrüstungsgegenständen wirkt sich sowohl auf eure Attribute als auch auf eure Fertigkeiten im Kampf aus. So könnt ihr in einigen Garnituren stärkere Zauber wirken, in anderen dafür mächtigere physische Angriffe ausführen.

Dies ist vor allem wichtig, da das Angreifen der gegnerischen Schwachstelle essenziell wichtig ist. Nur gezielte Attacken mit effektiven Angriffen versetzen eure Feinde in den Schockzustand. Setzt ihr die falschen Methoden ein, können sich die Kämpfe auch schon mal wie Kaugummi ziehen. Eure Fertigkeiten dürft ihr so lange nutzen, wie eure ATB-Leiste gefüllt ist. Ist sie leer, wechselt ihr mit den Bumpern blitzschnell zur nächsten Kampfgarnitur. In der Zeit lädt sich die ATB-Leiste der inaktiven Klamottenkombination wieder auf. Alles in allem macht dies die Kämpfe wesentlich dynamischer, auch wenn in harten Fights schnell die Übersicht über den Füllstand der Leiste verloren gehen kann und die Duelle zu sehr in Tastengehämmere ausarten.

Grafisch bekleckert sich Lightning Returns: Final Fantasy XIII leider nicht gerade mit Ruhm. Klar, die großen Städte und weitreichenden Gebiete brauchen einiges an zusätzlicher Rechenpower. Das führt jedoch zu dem Ergebnis, dass ihr mit kargen Häusermodellen, bescheidener Beleuchtung und pixeligen Texturen Vorlieb nehmen müsst. Die Umgebungen im finalen Akt der Trilogie wirken allesamt steif und unecht. Da weht keine Brise durch das starre Palmendach, von den traumhaften Beleuchtungseffekten und malerischen Szenerien der Vorgänger ist leider nicht viel zu sehen.

Bis auf die Hauptcharaktere haben auch die Figuren wenig zu lachen. Die NPC’s kommen mit einem Mindestmaß an Details daher und sehen sogar fast alle gleich aus. Emotionale Regungen in ihren Gesichtern sucht ihr vergebens. Gerade im Vergleich zu den atemberaubend animierten CGI-Sequenzen fällt das fehlende Maß an Detail- und Feinarbeit auf. Immerhin die Effekte in Kämpfen und Zwischensequenzen werden euch entschädigen, ebenso wie der Soundtrack, der wieder einmal hervorragend gelungen ist. An der Synchronisation werden sich wohl die Geister scheiden. Wie in den ersten beiden Ablegern gibt es Höhen und Tiefen. Manche Charaktere sind gut getroffen, andere wirken wie Laiendarsteller oder sind überzeichnet.

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