Lightning Returns: Final Fantasy XIII: Das Ende der Welt – und einer Trilogie

Square Enix geht mit Lightning Returns: Final Fantasy XIII zahlreiche neue Wege. Vom überholten Kampfsystem mit den wechselbaren Kampfgarnituren über das Spiel mit der Zeit bis hin zu den offenen Städten und Gebieten ist vieles überarbeitet worden. Am Ende hat sich die Investition in Innovation ausgezahlt. Das Kampfsystem sorgt für dynamische Duelle und spielt sich wesentlich actionreicher und fordernder als das der Vorgänger. Auch wenn die Story einen Tick zu viel aufträgt, so ist der allgemeine Plot vom Ende der Welt gut gelungen. Gerade in Kombination mit der Zeit, dem alles verschlingenden Gegner. Das Zeitmanagement im Spiel motiviert euch stets aufs Neue die richtigen Wege zum richtigen Zeitpunkt zu gehen, euer Tun auf die Uhr abzustimmen und auch mal ungeliebte Entscheidungen zum Wohl der Vielen zu treffen.

Doch das Konzept wird auch seine Kritiker finden, steht es doch im Widerspruch zu den großen Arealen, die von euch entdeckt werden wollen. Auch dass ihr euch des Öfteren getrieben und gehetzt fühlen werdet, wird so manchen Rollenspielfan verstimmen. Vor allem das fehlende Feedback könnte Neueinsteigern zu schaffen machen und euch schnell überfordern. Der Titel sagt euch kaum, ob ihr gut voran kommt oder euch lieber etwas sputen solltet. Da heißt es nur: Erhobenen Hauptes dem Ende entgegen und einfach nochmal neu anfangen. Alles in allem ist Lightning Returns: Final Fantasy XIII ein gutes Rollenspiel voller frischer Ansätze geworden und bildet einen würdigen Abschluss der FFXIII Trilogie. Wahrscheinlich werden die Traditionalisten auch mit diesem Serienableger nicht glücklich, sollten ihm jedoch zumindest eine Chance geben. Wer unbefangen an den Titel herangeht, der kann sich auf zahlreiche spannende Stunden im Final Fantasy Universum gefasst machen.

„Lightnings actionreiche Rückkehr ist ein spannendes (Rollen-)Spiel mit der Zeit.“