Minecraft Legends: Test zum niedlichen Action-Adventure

Auf sie mit Gebrüll!

Aber in Minecraft Legends dreht sich nicht alles nur ums taktische Verteidigen, sondern ihr müsst auch aktiv gegen die quiekenden Eindringlinge vorgehen und ihre gut geschützten Basen attackieren, um dadurch an wertvolles Prismarin zu gelangen. Dieses wird nämlich für nützliche Verbesserungen an der Schicksalsquelle benötigt, sozusagen das Zentrum der Oberwelt.

Durch solche Upgrades könnt ihr dann unter anderem die Anzahl an Hilfsgeistern, die maximale Truppenstärke oder die Obergrenze an Ressourcen erhöhen, sodass ihr euch mit zunehmender Spielzeit immer mehr Möglichkeiten erspielt, euch nachhaltig gegen die Piglins zu wehren.

Natürlich nehmt ihr es hierbei nicht allein mit der Schweine-Bande auf, sondern dürft unter anderem auf einstige Feinde wie zielgenaue Bogenschützen-Skelette, verfaulte Zombies oder gar explosive Creeper zurückgreifen, die euch in der Schlacht mutig zur Seite stehen – denn ihre Welt ist ja schließlich auch bedroht.

Bevor ihr jedoch ein solches Himmelfahrtskommando startet, schart ihr zunächst eure hilfsbereiten Kreaturen per Tastenbefehl um euch und befehligt ihnen euch zu folgen. Sobald ihr auf Feinde oder feindliche Gebäude stoßt, gehen eure Verbündete ohne Rücksicht auf Verluste zur gnadenlosen Offensive über.

Wenn ihr es jedoch beispielsweise auf ein spezielles Gebäude der Schweine abgesehen habt, könnt ihr eurer Truppe dies per simplen Tastendruck ganz bequem und unkompliziert befehligen, um somit gezielten Schaden anzurichten.

Minecraft Legends | Die Dunkelheit kommt – Gameplay Part 3

Habt ihr eine Piglin-Basis komplett zerstört, geht von dieser erstmal keine weitere Gefahr aus und die umliegenden Dörfer können dahingehend beruhigt durchatmen. Zudem folgen meist cineastisch inszenierte Filmsequenzen, welche die Handlung vorantreiben und darüber hinaus ganz hübsch anzusehen sind. Welche Maßnahmen die Schweine aufgrund der herben Rückschläge ergreifen und inwiefern sich die Story dahingehend entfaltet, werden wir an dieser Stelle selbstverständlich nicht verraten.

Da die Schweine-Außenposten stets auf feurigem Netherstein gebaut wurden, könnt ihr diese nicht für eure eigenen Zwecke nutzen – es sei denn, ihr heilt diese mit euren fleißigen Hilfsgeistern, welche die kontaminierten Netherblöcke kurzerhand entfernen und in nutzbaren Boden umwandeln.

Da es in Minecraft Legends einen dynamischen Tag- und Nachtzyklus gibt, sollten erfolgreiche Helden jeden Morgen einen Blick auf die Übersichtskarte werfen. Dort wird euch nämlich tagsüber angezeigt, welches Dorf bei Anbruch der Nacht von den Piglins attackiert wird, sodass ihr euch dementsprechend vorbereiten könnt.

Sollte es den schweinischen Eindringlingen trotz aller Vorkehrungen dennoch gelingen, ein friedfertiges Dorf vollends zu zerstören, steht euch dieses nicht mehr als Schnellreisepunkt zur Verfügung und ihr könnt dort vorerst nichts mehr errichten. Erst nachdem ihr die grunzenden Invasoren dort vertrieben habt, könnt ihr mit dem Wiederaufbau beginnen und die Loyalität der Bewohner zurückerlangen.

Abseits der Piglin-Basen und den befreundeten Dörfern lassen sich in der offenen Spielwelt noch neue Reittiere entdecken, die allesamt unterschiedliche Stärken besitzen. So kann beispielsweise der glänzende Käfer aus luftiger Höhe sanft heruntergleiten, ohne dass ihr schwerwiegenden Schaden erleidet. Dagegen seid ihr mit dem Königstiger schnell wie ein Pfeil und saust geschwind über Stock und Stein.

Nach knapp zehn Stunden werden geschickte Strategen die Einzelspielerkampagne erfolgreich abgeschlossen haben, was trotz anfänglicher Begeisterung einen faden Beigeschmack hinterlässt. Dies dürfte vor allem an der spielerischen Monotonie liegen, die sich unweigerlich nach einigen Spielstunden einstellt, da hintenraus kaum motivierende Abwechslung geboten wird.

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