Minecraft Legends: Test zum niedlichen Action-Adventure

Saugeiler Versus-Modus

Neben der Einzelspielerkampagne wurde dem Action-Adventure auch ein Versus-Modus spendiert, der euch gegen Online-Spieler antreten lasst. Sofern ihr kein privates Spiel erstellt und nach eigenen Regeln zocken wollt, stehen euch lediglich 4-gegen-4-Partien zur Auswahl. Die Tatsache, dass ihr mit euren Freunden keine Online-Gruppe erstellen könnt, in der alle als Team in ein Spiel gelangen können, ist ernüchternd und trübt den Spielspaß.

Minecraft Legends | 3vs3 Online PvP

In den Versus-Matches stehen sich dann jeweils zwei Teams gegenüber, die einerseits ihre eigene Basis schützen und verteidigen, andererseits den gegnerischen Stützpunkt attackieren müssen. Ähnlich wie in der Solo-Kampagne startet ihr dabei mit überschaubaren Ressourcen, sodass ihr zuerst euren Vorrat dringend aufstocken solltet, um dahingehend notwendige Defensivgebäude zu errichten beziehungsweise nützliche Verbesserungen freizuschalten.

Währenddessen starten die K.I.-gesteuerten Piglins immer wieder Angriffe auf euren Stützpunkt und setzen dahingehend schmerzende Nadelstiche, sodass ihr nicht nur ein Auge auf das gegnerische Team haben solltet. Diese Spielmechanik bringt eindeutig Dynamik in die Partien und sorgen für großen Spielspaß.

Ärgerlich ist allerdings, dass es nur einen gemeinschaftlichen Ressourcenfundus gibt, sodass es unter Umständen dazu kommen kann, dass ihr eifrig Rohstoffe für eine spezielle Verbesserung spart, ein anderer aber genau diese Ressourcen plötzlich für etwas anderes verbrät – das kann durchaus für Frust sorgen, vor allem dann, wenn die zufällig zugeordneten Mitspieler offensichtlich nicht wissen, was sie tun sollen.

Je effizienter ihr und euer Team wirtschaftet, desto rascher gelangt ihr an wichtige Verbesserungen, stärkere Kämpfer und effektivere Defensivtürme, sodass ihr euch den entscheidenden Vorteil erspielen und dem gegnerischen Team beispielsweise mittels Redstone-Werfer ordentlich einheizen könnt. Aber hierfür benötigt man viele Ressourcen, die erst einmal abgebaut werden wollen und das kostet Zeit – Zeit, die ihr womöglich nicht haben werdet, sollte euch das gegnerische Team überrumpeln und beispielsweise mit einer Horde Golems anrücken.

Und genau darin liegt die unbändige Faszination des Mehrspielers, denn es gewinnt nicht zwingend das Team, das am schnellsten den mörderischen Redstone-Werfer vor der feindlichen Hütte aufgestellt hat, sondern vielmehr das taktisch clever agierende Team – und dafür benötigt man am Ende des Tages nun mal keinen Redstone-Werfer.

Minecraft Legends | Das Redstone Massaker

Da wir eine recht frühe Version des Spiels erhalten haben, konnten wir allerdings nur einige Mehrspieler-Partien zocken, diese hatten es jedoch allesamt wirklich in sich und der Spaßbarometer schoss ungebremst in die Höhe.

Im Vergleich zur durchschnittlichen Einzelspielerkampagne hat der saugeile Versus-Modus eindeutig die Schnauze vorn und dürfte, sofern abwechslungsreicher Content nachgeschoben wird, langfristig für spannende Partien und stundenlangen Spielspaß sorgen.

Wer lieber allein oder gemeinsam gegen die K.I. kämpfen möchte, darf sich im Horde-Modus der verlorenen Legenden austoben. Hierbei gilt es ein Dorf zu verteidigen, das von hinterhältigen Schweinen Welle für Welle attackiert wird.

Nach jeder Runde erhaltet ihr dabei begrenzte Ressourcen, die ihr für neue Verteidigungen oder Verbündete einsetzen könnt, um dem Druck möglichst lange standzuhalten. Schafft ihr es tatsächlich, alle Wellen zu überstehen, winken euch lukrative Belohnungen wie beispielsweise neue Skins für eure Helden.

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