Monster Energy Supercross: Test zur spaßigen Arenaschlammschlacht

Alles andere als einwandfrei

Mal geht die Bildwiederholungsrate spürbar in die Knie, mal bekommt ihr deutliche Hänger zu Gesicht oder das Spiel stürzt gar komplett ab. Die technische Darbietung ist also selbst in der optimierten Xbox One X Version alles andere als einwandfrei. Hinzu gesellen sich plötzlich aufploppende Hindernisse, lange Ladezeiten und eigenartige Kollisionen. Was sich in recht fragwürdigen Reaktionen von Motorrad und Fahrer auf die eigentliche Aktion widerspiegelt. Mal müsste es euch nach einer katastrophalen Landung aus dem Sattel hauen, was aber nicht passiert, mal führen kleinste Berührungen zu völlig unnötigen Stürzen.

Hinzukommt, das Motorrad und Untergrund während des Rennverlaufs wie Fremdkörper aufeinander wirken. Beim brachialen Massenstart, der übrigens immer wieder aufs Neue für Furore sorgt, pflügen die Räder noch wahre Spurrillen in den weichen Untergrund. Während des Rennens ist davon leider kaum noch etwas zu sehen. Eine durchfahrene Pfütze beispielsweise sollte sich eigentlich in alle Himmelsrichtungen verteilen und Fahrer und Bike schlussendlich mit Schlamm bedecken. Leider werden eure Augen von solchen Schmankerln nicht verwöhnt. Selbe Ernüchterung ereilt euch beim Blick ins weite Rund der Stadien. Unmotivierte Klone pflastern die Tribünen mit ihrem tristen Einheitslook als Werbesäule.

Auch die recht aggressiven Computerkontrahenten hinterlassen keinen völlig überzeugenden Eindruck. Nur selten gibt es authentische Fahrfehler und damit verbundene halsbrecherische Stürze zu bestaunen. Und wenn wirft das die Frage auf, warum es bei Monster Energy Supercross – The Official Videogame überhaupt eine Rückspulfunktion gibt, wenn euer Protagonist oder die Computergegner so oder so nach einem kurzen Augenblick wieder zurück auf das Bike gebeamt werden.

Dieses merkwürdige Schauspiel reißt die Atmosphäre immer wieder in Stücke – Arcade hin oder her. Kurz durchschütteln und mit eigenem Engagement und Eiltempo zurück in den Sattel, um der Konkurrenz hinterher zu eilen – das wäre der richtige Weg gewesen! Oder eben direkt auf die durchaus nützliche Rückspulfunktion zurückgreifen. Dieser im Spiel gebotene Zwiespalt beißt sich irgendwie!

Neben wöchentlichen Herausforderungen, selbst kreierten Meisterschaften sowie Einzelrennen gibt es als zusätzlichen Zeitvertreib noch einen spaßigen Onlinemodus. Zwar stehen die Gegenspieler hier nicht Schlange, um sich mit euch um die Siege zu prügeln, einige Mitspieler finden sich jedoch trotzdem fast immer.

Etliche Suchoptionen und die Erstellung eigener Lobbys mit den gewünschten Bedingungen ergänzen die Onlinewelt von Monster Energy Supercross positiv. Auch hier empfiehlt es sich notfalls auf die Gruppensuche der Xbox One zurückzugreifen, um Gleichgesinnte in die Freundesliste einzugliedern.

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1 Kommentar Added

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  1. S0LIN0 109810 XP Master User | 15.03.2018 - 01:34 Uhr

    Oha, ziemlich ernüchternder Test. Dann lieber die 70€ woanders ausgeben.

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